„Slammt Tache­les! Poetry-Slam zum jüdi­schen Leben in Deutschland“

Vier Initia­to­ren loben bun­des­wei­ten Poetry-Slam-Wett­be­werb aus

Ber­lin, den 27.03.2023. Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Clau­dia Roth, der Beauf­tragte der Bun­des­re­gie­rung für jüdi­sches Leben in Deutsch­land und den Kampf gegen Anti­se­mi­tis­mus Dr. Felix Klein, der Prä­si­dent des Zen­tral­rats der Juden in Deutsch­land Dr. Josef Schus­ter sowie Olaf Zim­mer­mann als Spre­cher der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion haben heute einen bun­des­wei­ten Poetry-Slam-Wett­be­werb mit dem Titel „Slammt Tache­les! Poetry-Slam zum jüdi­schen Leben in Deutsch­land“ ausgelobt.

Im vier­ten Jahr nach dem anti­se­mi­ti­schen Anschlag auf die Syn­agoge in Halle am 9. Okto­ber 2019 laden die Initia­to­ren alle in Deutsch­land leben­den Men­schen ein, sich mit Spo­ken-Word-Per­for­man­ces der jüdi­schen Kul­tur, dem Leben und All­tag jüdi­scher Bür­ge­rin­nen und Bür­ger als fes­tem Teil unse­rer Gesell­schaft zu befassen.

Der Poetry-Slam-Wett­be­werb beginnt heute und endet am 4. Juni 2023. Ins­ge­samt ste­hen Preis­gel­der in Höhe von 14.500 Euro zur Ver­fü­gung, die wie folgt gestaf­felt sind: 1. Preis 3.000 Euro, 2. Preis 2.500 Euro, 3. Preis 2.000 Euro und 4. bis 10. Preis je 1.000 Euro. Die fei­er­li­che Prä­mie­rung fin­det am 9. Okto­ber 2023 in Ber­lin statt.

Von den ein­ge­reich­ten Bei­trä­gen wer­den zehn von einer unab­hän­gi­gen Jury aus­ge­wählt. Der Jury gehö­ren an:

  • Denise Bretz (Lei­tung Lektora-Verlag),
  • Nora-Euge­nie Gom­rin­ger (Lyri­ke­rin und Direk­to­rin des Inter­na­tio­na­len Künst­ler­hau­ses Villa Concordia),
  • Dr. Felix Klein (Anti­se­mi­tis­mus­be­auf­trag­ter der Bundesregierung),
  • Prof. Dr. Fre­de­rek Mus­all (Pro­fes­sor für Jüdi­sche Phi­lo­so­phie und Geistesgeschichte),
  • Clau­dia Roth (Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Medien),
  • Dr. Josef Schus­ter (Prä­si­dent des Zen­tral­rats der Juden in Deutschland),
  • Hen­rik Szanto (Spo­ken-Word-Per­for­mer, Mode­ra­tor und Kulturveranstalter),
  • Hanna Vei­ler (Poe­tin und Akti­vis­tin sowie Vor­stand­mit­glied der Jüdi­schen Stu­die­ren­den­union Deutsch­land) und
  • Olaf Zim­mer­mann (Spre­cher der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion und Geschäfts­füh­rer des Deut­schen Kulturrates).

Nach dem Foto­wett­be­werb „Zusam­men­halt in Viel­falt – Jüdi­scher All­tag in Deutsch­land“ (2020), dem The­men­tag „Medi­en­bild im Wan­del: Jüdin­nen und Juden in Deutsch­land“ (2021) sowie dem Schreib­wett­be­werb „L’Chaim: Schreib zum jüdi­schen Leben in Deutsch­land!“ (2022) stellt der Poetry-Slam-Wett­be­werb die vierte Aktion der Koope­ra­ti­ons­part­ner anläss­lich des anti­se­mi­ti­schen Anschlags auf die Syn­agoge in Halle am 9. Okto­ber 2019 dar.

Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Clau­dia Roth: „Kunst und Kul­tur kön­nen das jüdi­sche Leben in Deutsch­land in all sei­ner Breite und Viel­falt sicht­bar und erleb­bar machen. Das gilt auch für den Wett­be­werb ‚Slammt Tache­les!‘. Als große Lieb­ha­be­rin von Poetry Slams freue ich mich schon jetzt auf die Wettbewerbsbeiträge.“

Dr. Felix Klein, Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für jüdi­sches Leben in Deutsch­land und den Kampf gegen Anti­se­mi­tis­mus: „Die aus dem Jid­di­schen stam­mende Rede­wen­dung ‚Tache­les reden‘ bedeu­tet, offen mit­ein­an­der zu dis­ku­tie­ren und unver­blümt seine Mei­nung zu sagen. Darum geht es auch bei die­sem Wett­be­werb: sich mit Hilfe der Spra­che dem heu­ti­gen jüdi­schen Leben in Deutsch­land zu nähern und seine Wahr­neh­mung dazu offen zu äußern, gerne auch in poe­ti­scher Form. Die­ser Poetry-Slam rich­tet sich an alle, die etwas zur jüdi­schen Gegen­wart zu sagen und Lust am For­mu­lie­ren haben. Las­sen Sie Ihrer Krea­ti­vi­tät freien Lauf und stel­len Sie sich die­sem außer­ge­wöhn­li­chen Wettbewerb!“

Dr. Josef Schus­ter, Prä­si­dent des Zen­tral­rats der Juden in Deutsch­land: „Gedichte wer­den oft als stille Kunst­werke betrach­tet, die in Ruhe und Abge­schie­den­heit gele­sen wer­den soll­ten. Poetry-Slams hin­ge­gen sind ein leben­di­ges Ereig­nis, das die Dich­te­rin­nen und Dich­ter selbst auf die Bühne und ins Ram­pen­licht holt. So schafft das vor­ge­tra­gene Gedicht Räume der kol­lek­ti­ven Wahr­neh­mung und des Aus­tau­sches. Ich ermu­tige alle Büh­nen­dich­te­rin­nen und Büh­nen­dich­ter dazu, ihrer Fan­ta­sie und der Spra­che freien Lauf zu las­sen und freue mich auf eine Viel­falt an jüdi­schen und nicht-jüdi­schen Stim­men der Gegenwart!“

Olaf Zim­mer­mann, Spre­cher der Initia­tive kul­tu­relle Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion: „Die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion steht für Zusam­men­halt in Viel­falt. Der Kunst und Kul­tur fällt hier­bei eine bedeu­tende Rolle zu. Das kann unter­halt­sam, aber auch kri­tisch sein. Ich lade Sie daher ein, an unse­rem Poetry-Slam-Wett­be­werb teil­zu­neh­men: Slam­men Sie Tacheles!“


Infos zum Wettbewerb

  • Zeit­raum: 27.03. bis 04.06.2023
  • Preise: 1. Preis: 3.000 €, 2. Preis: 2.500 €, 3. Preis: 2.000 €, 4. bis 10. Preis: je 1.000 €
  • Aus­wahl durch unab­hän­gige Jury
  • Prä­mie­rung: 09.10.2023 in Berlin
  • www.poetryslam-tacheles.de
  • #jüdi­scher­All­tag

Pres­se­kon­takt

The­resa Brüheim
Deut­scher Kul­tur­rat e.V.
Chaus­see­str. 10
10115 Berlin
Tel.: 030 2260528-15
E-Mail: t.brueheim@kulturrat.de
Web: www.kulturelle-integration.de
Titt­wer & Insta­gram: @iki_integration

Von |2023-05-09T11:47:39+02:00März 27th, 2023|Meldung|Kommentare deaktiviert für

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Vier Initia­to­ren loben bun­des­wei­ten Poetry-Slam-Wett­be­werb aus