Schreib für Hanau! Deine Worte für Zusam­men­halt in Vielfalt

Schul­wett­be­werb zum Krea­ti­ven Schrei­ben der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion in Koope­ra­tion mit ihren Mit­glieds­ver­bän­den, dem dbb beam­ten­bund und tarif­union und dem Deut­schen Gewerk­schafts­bund.

Hier geht es zur Aus­schrei­bung.

Der Anschlag in Hanau

Am 19. Februar 2020 wurde ein ras­sis­tisch und rechts­extre­mis­tisch moti­vier­ter Anschlag in Hanau ver­übt. Dabei wur­den neun Men­schen getö­tet, nament­lich: Gök­han Gül­te­kin, Sedat Gür­büz, Said Nesar Hash­emi, Mer­ce­des Kier­pacz, Hamza Kur­to­vić, Vili Vio­rel Păun, Fatih Sara­çoğlu, Fer­hat Unvar und Kaloyan Vel­kov. Sechs wei­tere Men­schen wur­den ver­letzt. Das Atten­tat in Hanau ist eines der gra­vie­rends­ten Bei­spiele für Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus in Deutschland.

Der Akti­ons­tag Hanau
Der Beauf­tragte der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien und die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion haben den Akti­ons­tag Hanau ins Leben geru­fen, um die Namen der Opfer des Anschlags in Hanau vom 19. Februar 2020 nicht zu ver­ges­sen und ein deut­li­ches Zei­chen gegen jeg­li­che Form von Ras­sis­mus und Aus­gren­zung zu set­zen. Kern des Akti­ons­ta­ges ist ein Wett­be­werb an Schulen.

Der Schul­wett­be­werb zum Krea­ti­ven Schreiben

In Koope­ra­tion mit dem dbb beam­ten­bund und tarif­union sowie dem Deut­schen Gewerk­schafts­bund lobt die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion den Schul­wett­be­werb zum Krea­ti­ven Schrei­ben „Schreib für Hanau! Deine Worte für Zusam­men­halt in Viel­falt“ aus.

Text­form
Jeder Text ist will­kom­men: von der Kurz­ge­schichte, der Anek­dote, der Spo­ken-Word-Per­for­mance, dem Brief über die Rede, einen Tage­buch­ein­trag, eine Fabel bis hin zu Gedich­ten, Song­tex­ten, Text­col­la­gen und vie­lem mehr. Die Texte kön­nen im Klas­sen­ver­bund oder als Ein­zel­ar­bei­ten entstehen.

Bewer­bungs­schluss ist Mitt­woch, der 22. Okto­ber 2025

Aus­zeich­nung
Die aus­ge­wähl­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den in Beglei­tung ihrer jewei­li­gen Lehr­kräfte und gege­be­nen­falls Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern ihrer Klasse oder ihres Kur­ses (ins­ge­samt maxi­mal 6 Schü­le­rin­nen und Schü­ler) vom 9. bis 11. Februar 2026 nach Ber­lin ein­ge­la­den. Dort fin­det am 9. Februar 2026 abends ein ers­tes Tref­fen statt, das die Mög­lich­keit zum Ken­nen­ler­nen und zur Infor­ma­tion zu zivil­ge­sell­schaft­li­chem Enga­ge­ment bie­tet. Am 10. Februar erfolgt tags­über das Pro­ben für die abend­li­che Lesung. Am Abend des 10. Februar fin­det die fei­er­li­che Lesung der Texte in der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin – Stif­tung Preu­ßi­scher Kul­tur­be­sitz (Haus Unter den Lin­den) in Anwe­sen­heit des Kul­tur­staats­mi­nis­ters Wolf­ram Wei­mer statt. Die Rei­se­kos­ten wer­den selbst­ver­ständ­lich über­nom­men. Die Über­nach­tung wird zen­tral gebucht.

Ziel­gruppe

Schü­le­rin­nen und Schü­ler aller Schul­for­men, die sich in eige­nen Bei­trä­gen mit Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus, Rechts­extre­mis­mus oder ande­ren For­men von Aus­gren­zung auseinandersetzen.

Wich­tig!
Die Bei­träge müs­sen von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern selbst geschrie­ben und in deut­scher Spra­che ver­fasst wer­den. Sie soll­ten noch nicht ver­öf­fent­licht wor­den sein. Zitate müs­sen im Text gekenn­zeich­net sein.

Bitte lesen Sie die Teil­nah­me­be­din­gun­gen und Nut­zungs­rechte sorg­fäl­tig durch.

Ein­rei­chung

Ein­ge­reicht wer­den die Texte durch die ver­ant­wort­li­chen Lehr­kräfte, die im Rah­men des Unter­richts oder in Arbeits­ge­mein­schaf­ten den Wett­be­werb initi­iert haben. Die Ein­rei­chung kann aus­schließ­lich in digi­ta­ler Form über das unten­ste­hende For­mu­lar erfol­gen. Auf dem Bei­trag muss der Name der Autorin­nen und Autoren, die Klasse/Jahrgangsstufe sowie der Name der Schule ste­hen. Kon­takt­da­ten wer­den beim Upload über das For­mu­lar erfasst. Post­sen­dun­gen kön­nen nicht berück­sich­tigt werden.

Text­länge
Der Bei­trag sollte maxi­mal 3 Sei­ten (6 Minu­ten Vor­le­se­zeit) lang sein. Der Text sollte als PDF-Datei ein­ge­reicht und wie folgt for­ma­tiert wer­den: Times New Roman, Schrift­größe 12, kein Block­satz, keine Son­der­zei­chen. Die Sei­ten soll­ten num­me­riert sein.

Aus­wahl

Bewer­bungs­schluss ist Mitt­woch, der 22. Okto­ber 2025
Nach Ein­sen­de­schluss wird eine unab­hän­gige Jury alle ein­ge­reich­ten Wort­bei­träge bewer­ten. Der Jury gehö­ren unter ande­rem Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Leh­re­rin­nen- und Leh­rer­ver­bände sowie Gewerk­schaf­ten, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter migran­ti­scher Orga­ni­sa­tio­nen, nam­hafte Autorin­nen und Autoren sowie Mit­glie­der der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion an.

Aus­wahl­kri­te­rien
Ziel ist es, eine mög­lichst große Band­breite an Text­bei­trä­gen von Schü­le­rin­nen und Schü­lern ver­schie­de­ner Schul­for­men und Alters­grup­pen zu prämieren.

Vor­bil­der gesucht?

Im Schul­jahr 2022/23 fand in Koope­ra­tion mit dem Bun­des­ver­band Thea­ter in Schu­len ein Schul­thea­ter­tref­fen unter dem Titel „HANAU – Schul­thea­ter für Zusam­men­halt in Viel­falt“ statt. Einen kur­zen Film zur Auf­füh­rung im Deut­schen Thea­ter fin­den Sie hier. Im Schul­jahr 2023/24 folgte mit „Junge Kunst für Hanau“ in Koope­ra­tion mit dem BDK Fach­ver­band für Kunst­päd­ago­gik ein Kunst­wett­be­werb. Einen Ein­druck von der Aus­stel­lung im Kul­tur­fo­rum der Staat­li­chen Museen zu Ber­lin – Stif­tung Preu­ßi­scher Kul­tur­be­sitz fin­den Sie hier. Im Schul­jahr 2024/25 stand in Koope­ra­tion mit dem Bun­des­ver­band Musik­un­ter­richt das Schul­fach Musik mit dem Wett­be­werb „Ohren auf für Hanau!“ im Mit­tel­punkt. Einen Ein­druck von der Prä­mie­rung in der Hoch­schule für Musik Hanns Eis­ler Ber­lin fin­den Sie hier.

Text ein­rei­chen

Wir freuen uns über Ihre und die Teil­nahme Ihrer Schü­le­rin­nen und Schü­ler am Wett­be­werb zum Krea­ti­ven Schrei­ben "Schreib für Hanau! Deine Worte für Zusam­men­halt in Vielfalt":







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    Yas­min Fahimi

    Vor­sit­zende des Deut­schen Gewerkschaftsbundes

    Yas­min Fahimi hat einen star­ken Sinn für Gerech­tig­keit. Nach ihrem Che­mie-Stu­dium ist sie des­halb in Rich­tung Gewerk­schaft abge­bo­gen. In ihrer Zeit als Gewerk­schafts­se­kre­tä­rin der IG BCE hat sie die Anlie­gen der Beschäf­tig­ten aus ers­ter Hand ken­nen­ge­lernt. Die­ses Wis­sen nahm sie spä­ter mit in die Bun­des­po­li­tik. Den The­men Arbeit und Sozia­les blieb sie als SPD-Gene­ral­se­kre­tä­rin, Staats­se­kre­tä­rin und direkt gewählte Bun­des­tags­ab­ge­ord­nete immer treu. Seit 2022 ist sie DGB-Vor­sit­zende, als erste Frau in die­sem Amt.

    Foto: DGB/Benno Kraehahn

    Ulrich Sil­ber­bach

    dbb beam­ten­bund und tarif­union Bundesvorsitzender

    Ulrich Sil­ber­bach ist seit 2017 Bun­des­vor­sit­zen­der Gewerk­schafts­füh­rer des dbb beam­ten­bund und tarif­union. Er wurde am 27. August 1961 in Köln gebo­ren und von 1979 bis 1982 zum Ver­wal­tungs­fach­an­ge­stell­ten aus­ge­bil­det. Von 2011 bis 2017 hatte er die Posi­tion des Bun­des­vor­sit­zen­den in der koma Gewerk­schaft inne. Des Wei­te­ren enga­gierte er sich von 2001 bis 2014 als Vor­stands­mit­glied des DBB-Beam­ten­bund und Tarif­union Nord­rhein-West­fa­len, wo er als Vor­sit­zen­der der Tarif­kom­mis­sion tätig war.

    Ulrich Sil­ber­bach hat mit Wir­kung zum 23. Juni 2025 aus gesund­heit­li­chen Grün­den sei­nen Rück­tritt vom Amt des Bun­des­vor­sit­zen­den des dbb beam­ten­bund und tarif­union erklärt.

    Foto: Andreas Pein

    Olaf Zim­mer­mann

    Spre­cher der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion und Geschäfts­füh­rer des Deut­schen Kulturrates

    Olaf Zim­mer­mann ist seit März 1997 Geschäfts­füh­rer des Deut­schen Kul­tur­ra­tes und seit Dezem­ber 2016 Spre­cher der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion. Er wurde am 21. Februar 1961 gebo­ren, schlug einen zwei­ten Bil­dungs­weg ein und absol­vierte ein Volon­ta­riat zum Kunst­händ­ler. Anschlie­ßend arbei­tete er als Kunst­händ­ler und Geschäfts­füh­rer ver­schie­de­ner Gale­rien. 1987 grün­dete er eine Gale­rie für zeit­ge­nös­si­sche Kunst in Köln und Mön­chen­glad­bach. Zudem ist er Publi­zist sowie Her­aus­ge­ber und Chef­re­dak­teur von Poli­tik & Kul­tur, der Zei­tung des Deut­schen Kul­tur­ra­tes. 2020 wurde er mit dem Ver­dienst­or­den der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ausgezeichnet.

    Foto: Jule Roehr

    Noch Fra­gen?

    Für inhalt­li­che Rück­fra­gen sowie Fra­gen zum Pro­gramm in Ber­lin oder Ein­zel­hei­ten zur Kos­ten­über­nahme steht Ihnen das FAQ zur Ver­fü­gung. Soll­ten Fra­gen unbe­ant­wor­tet blei­ben, kön­nen Sie sich gerne an das Team der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion wen­den: die zustän­dige Refe­ren­tin Maren Ruh­fus (m.ruhfus@kulturrat.de) und die Pro­jekt­as­sis­ten­tin Sina Rothert (s.rothert@kulturrat.de).

    Sind von einer Schule/Lehrkraft meh­rere Ein­rei­chun­gen möglich?
    Pro Kurs/Klasse ist eine Ein­rei­chung mög­lich, wes­halb von einer Schule oder Lehr­kraft eine wei­tere Ein­rei­chung aus­ge­hen kann.

    Dür­fen sich auch För­der­schu­len und Berufs­schu­len beteiligen?
    Schü­le­rin­nen und Schü­ler aller Schul­for­men sind ein­ge­la­den, sich an dem Wett­be­werb zum Krea­ti­ven Schrei­ben zu beteiligen.

    Dür­fen die Texte Ele­mente ande­rer Spra­chen enthalten?
    Der Bei­trag muss in deut­scher Spra­che ver­fasst wer­den. Ele­mente ande­rer Spra­chen ein­zu­bin­den, ist erlaubt.

    Warum darf der Bei­trag nur so kurz sein?
    Mög­lichst viele Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len die Mög­lich­keit erhal­ten, ihre Texte im Rah­men der fei­er­li­chen Lesung vorzutragen.

    Wel­che Kos­ten wer­den übernommen?
    Im Fall einer Aus­wahl durch die Jury und der Ein­la­dung nach Ber­lin wer­den die Rei­se­kos­ten für die maxi­mal sechs Schü­le­rin­nen und Schü­ler, eine Lehr­kraft und eine wei­tere Begleit­per­son über­nom­men. Im Nach­gang der Reise kann dazu ein Rei­se­kos­ten­for­mu­lar mit allen abzu­rech­nen­den Fahr­kar­ten und Bele­gen der Zug­fahr­ten und Fahr­ten mit dem öffent­li­chen Nah­ver­kehr ein­ge­reicht wer­den. Für Ver­pfle­gung und die Unter­kunft in Ber­lin wird gesorgt.

    Wie sieht die Unter­brin­gung in Ber­lin aus?
    Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie Lehr­kräfte sind von Mon­tag, den 9. Februar 2026 bis Mitt­woch, den 11. Februar 2026 im a&o Hotel Ber­lin Haupt­bahn­hof (Lehr­ter Str. 12, 10557 Ber­lin) unter­ge­bracht. Für die Lehr­kräfte und Begleit­per­so­nen sind Ein­zel­zim­mer vor­ge­se­hen, wäh­rend die Schü­le­rin­nen und Schü­ler geschlech­ter­ge­trennt in 8-Bett-Zim­mern unter­kom­men. Bei der Zim­mer­auf­tei­lung wird dar­auf geach­tet, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mög­lichst zusam­men mit ihrer Gruppe und Grup­pen glei­chen Alters unter­ge­bracht wer­den. Bett­wä­sche und Hand­tü­cher wer­den gestellt.

    Wie sieht die Ver­pfle­gung vor Ort aus?
    Wäh­rend des Pro­gramms wird für Abend­essen, einen Mit­tags­im­biss und Snacks zwi­schen­durch gesorgt. Im Hos­tel steht Früh­stück bereit. Auch im Nach­gang der fei­er­li­chen Lesung wird es ein Buf­fet geben.

    Wie viele Schu­len wer­den nach Ber­lin eingeladen?
    Es wer­den ca. 10-15 Texte für eine fei­er­li­che Lesung in Ber­lin ausgewählt.

    Ist die Teil­nahme an dem Pro­gramm in Ber­lin verpflichtend?
    Bei Aus­wahl des Tex­tes ist eine Teil­nahme der betei­lig­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler und ihrer jewei­li­gen Lehr­kräfte am Pro­gramm in Ber­lin vorgesehen.

    Kön­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch unbe­glei­tet nach Ber­lin reisen?
    Eine Beglei­tung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ist auch, wenn diese voll­jäh­rig sein soll­ten, ver­pflich­tend. Wir benö­ti­gen vor Ort eine Lehr­kraft als Ansprech­part­ne­rin oder Ansprech­part­ner pro Gruppe.

    Wie sieht der Zeit­plan für die Tage in Ber­lin aus?
    Am Mon­tag, den 9. Februar 2026 rei­sen die Schul­grup­pen bis zum frü­hen Nach­mit­tag indi­vi­du­ell an und che­cken ab 15 Uhr im Hos­tel ein. Am Abend fin­det gegen 18 Uhr die erste offi­zi­elle Abend­ver­an­stal­tung statt. Am 10. Februar 2026 erfolgt tags­über das Pro­ben für die abend­li­che Lesung mit anschlie­ßen­dem Emp­fang. Am 11. Februar 2026 ist ein Check-out bis 10 Uhr mög­lich. Gepäck kann auf­be­wahrt werden.

    Gibt es Zeit für Sightseeing?
    Wäh­rend sich die vor­tra­gen­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler am zwei­ten Tag auf den Abend vor­be­rei­ten, haben die nur beglei­ten­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler Zeit für Sightseeing.