Am 11. Februar 2025 fand in Anwe­sen­heit von Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Clau­dia Roth und Ser­pil Temiz Unvar, der Grün­de­rin der „Bil­dungs­in­itia­tive Fer­hat Unvar“, das Begeg­nungs­kon­zert „Ohren auf für Hanau!“ im voll besetz­ten Krö­nungs­kut­schen­saal der Hoch­schule für Musik Hanns Eis­ler in Ber­lin statt.

Das Kon­zert war dem Geden­ken an die neun Todes­op­fer des ras­sis­tisch moti­vier­ten Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020 gewid­met: Gök­han Gül­te­kin, Sedat Gür­büz, Said Nesar Hash­emi, Mer­ce­des Kier­pacz, Hamza Kur­to­vić, Vili Vio­rel Păun, Fatih Sara­çoğlu, Fer­hat Unvar und Kaloyan Vel­kov. Sechs wei­tere Men­schen wur­den bei dem Anschlag ver­letzt. Um die Opfer des Anschlags nicht zu ver­ges­sen und ein deut­li­ches Zei­chen gegen jeg­li­che Form von Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung zu set­zen, wurde von Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Clau­dia Roth und der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion der bun­des­weite Akti­ons­tag Hanau ins Leben geru­fen. Den Auf­takt bil­dete im Februar 2023 ein Schul­thea­ter­pro­jekt am Deut­schen Thea­ter Ber­lin unter dem Titel „HANAU – Schul­thea­ter für Zusam­men­halt in Viel­falt“. Mit „Junge Kunst für Hanau“ folgte im ver­gan­ge­nen Jahr eine Kunst­aus­stel­lung im Kul­tur­fo­rum der Staat­li­chen Museen zu Ber­lin – Stif­tung Preu­ßi­scher Kulturbesitz.

Für den Hanau Akti­ons­tag 2025 hatte die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion in Koope­ra­tion mit dem Bun­des­ver­band Musik­un­ter­richt e.V. (BMU) im April 2024 den Schul­wett­be­werb „Ohren auf für Hanau!“ aus­ge­schrie­ben. Deutsch­land­weit waren alle Musik­lehr­kräfte und ihre Schü­le­rin­nen und Schü­ler dazu ein­ge­la­den, sich zum Geden­ken an das Atten­tat in Hanau mit einem musi­ka­li­schen Bei­trag zu den The­men­be­rei­chen Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus, Rechts­extre­mis­mus oder ande­ren For­men von grup­pen­be­zo­ge­ner Men­schen­feind­lich­keit zu beschäf­ti­gen. Die aus­ge­wähl­ten rund 100 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aller Schul­for­men kamen bereits am Mon­tag, den 10. Februar 2025 mit ihren Lehr­kräf­ten aus acht ver­schie­de­nen Bun­des­län­dern nach Ber­lin, um sich mit aus­ge­wähl­ten Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Zivil­ge­sell­schaft aus­zu­tau­schen. Den Höhe­punkt ihres Auf­ent­hal­tes bis zum 12. Februar bil­dete das gest­rige Begeg­nungs­kon­zert, in des­sen Rah­men neun von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern selbst­kom­po­nierte und -insze­nierte musi­ka­li­sche Live- und Video-Auf­füh­run­gen zu sehen und zu hören waren.

Mit Bei­trä­gen von:

  • Albrecht-Dürer-Gym­na­sium Ber­lin: „Prayer of the Mothers“
  • Auguste-Vik­to­ria-Schule Flens­burg: „Mensch­lich­keit bewah­ren“ (Video)
  • Berg­stadt-Gym­na­sium Lüden­scheid: „Viel­falt und Licht“
  • Feu­den­heim-Gym­na­si­ums Mann­heim: „Ohren auf für Hanau“
  • Johann-Stein­gru­ber-Schule Staat­li­che Real­schule Ans­bach: „Tau­send Far­ben“ (Video)
  • Mörike-Gym­na­sium Göp­pin­gen: „Leere“
  • Robert-Schu­man-Gym­na­si­ums Saar­louis: „Über.Weiter.Leben“
  • Schil­ler­schule Dres­den-Losch­witz: „Timmy oder Egal“
  • Schule am Wall Kas­sel: „Der Tag, an dem Sara kam…“ (Video)

Hier kom­men Sie zu der Bro­schüre zu „Ohren auf für Hanau!“