Pro­jekt der Woche: „Stark im Amt – Por­tal für Kom­mu­nal­po­li­tik gegen Hass und Gewalt“

www.stark-im-amt.de – Por­tal zur Unter­stüt­zung kom­mu­na­ler Amts- und Mandatsträger/innen in Deutschland

Das poli­ti­sche Klima in Deutsch­land ist zuneh­mend ange­spannt. Hass und Hetze, Dro­hun­gen und Angriffe auf kom­mu­nal­po­li­tisch Enga­gierte ebben nicht ab. Vor die­sem Hin­ter­grund wurde der Auf­bau eines unter­stüt­zen­den Online­por­tals für Betrof­fene von Hass, Hetze und Gewalt durch die Kör­ber-Stif­tung initi­iert und in Koope­ra­tion mit dem Deut­schen Städ­te­tag, dem Deut­schen Land­kreis­tag und dem Deut­schen Städte- und Gemein­de­bund im Jahr 2021 umge­setzt. Das Por­tal „Stark im Amt“ rich­tet sich an alle haupt- und ehren­amt­li­chen kom­mu­na­len Amts- und Man­dats­trä­ge­rin­nen und -trä­ger in Deutsch­land, die poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung für ihre Stadt, Gemeinde oder ihren Kreis über­neh­men. Seit dem Früh­jahr 2022 betrei­ben die kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bände das Por­tal „Stark im Amt“ als Gemein­schafts­pro­jekt, die Kör­ber-Stif­tung fun­giert wei­ter­hin als Projektpartner.

Auf „Stark im Amt“ ist erst­mals das Hil­fe­netz­werk abge­bil­det, das Betrof­fene bun­des­weit und in den ein­zel­nen Bun­des­län­dern prä­ven­tiv und im aku­ten Fall unter­stüt­zen kann. Dane­ben wird auf dem Por­tal auf rele­vante Ver­an­stal­tun­gen hin­ge­wie­sen und es wer­den regel­mä­ßig Bei­träge zum Umgang mit Online-Hetze und Hass-Pos­tings ver­öf­fent­licht. Die Bedeu­tung des Por­tals wird auch dadurch unter­stri­chen, dass es im April 2021 unter der Schirm­herr­schaft von Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­meier frei­ge­schal­tet wurde. „Stark im Amt“ hat in der Folge große Reso­nanz her­vor­ge­ru­fen und damit Auf­merk­sam­keit für ein drän­gen­des Pro­blem geschaffen.

Auf­grund der anhal­tend gro­ßen Nach­frage auf dem Por­tal waren alle Betei­lig­ten sehr am Aus­bau des Por­tals und der damit ver­bun­de­nen Unter­stüt­zung für Betrof­fene inter­es­siert. Schon früh­zei­tig wurde dabei dis­ku­tiert, ob es nicht eines mensch­li­chen Ansprech­part­ners bedarf, der Betrof­fe­nen im Fall des Fal­les wei­ter­hel­fen kann. Man­gels ent­spre­chen­der Res­sour­cen konnte diese Idee jedoch vor­erst nicht wei­ter­ver­folgt wer­den. Im ver­gan­ge­nen Jahr bot sich dann die Gele­gen­heit, die Idee in der „Alli­anz zum Schutz kom­mu­na­ler Mandatsträger/innen“ wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und an das Bun­des­mi­nis­te­rium des Innern und für Hei­mat her­an­zu­tra­gen. Das Minis­te­rium hat in der Folge das Deut­sche Forum für Kri­mi­nal­prä­ven­tion (DFK) damit beauf­tragt, eine bun­des­weite unab­hän­gige Ansprech­stelle für kom­mu­nale Amts- und Man­dats­trä­ge­rin­nen und -trä­ger auf dem Por­tal Stark im Amt einzurichten.

Die Ansprech­stelle hat zum 1. August 2024 unter dem Titel „starke Stelle“ ihre Arbeit auf­ge­nom­men. Die „starke Stelle“ nimmt für Betrof­fene eine Lot­sen­funk­tion wahr und ver­mit­telt pas­sende Hilfs- und Unter­stüt­zungs­an­ge­bote auf Bun­des- und Lan­des­ebene. Denn nicht jede und jeder will gleich die Poli­zei hin­zu­zie­hen. Und nicht jede und jeder ist per­sön­lich betrof­fen. Auch Infor­ma­tion und Prä­ven­tion gehö­ren daher zu den Auf­ga­ben der „star­ken Stelle“. Damit wird all den­je­ni­gen der Rücken gestärkt, die wegen ihres poli­ti­schen Enga­ge­ments dif­fa­miert und bedroht wer­den. Mit der Ansprech­stelle erhal­ten sie einen Unter­stüt­zer und Lot­sen, der wei­tere Hilfe schnell ver­mit­teln kann.

„Stark im Amt“ ist eine Koope­ra­tion des Deut­schen Städ­te­ta­ges, des Deut­schen Land­kreis­ta­ges und des Deut­schen Städte- und Gemein­de­bun­des mit dem Initia­tor und Pro­jekt­part­ner, der Kör­ber-Stif­tung.

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt fin­den Sie hier.
Von |2024-09-11T11:53:08+02:00September 11th, 2024|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „Stark im Amt – Por­tal für Kom­mu­nal­po­li­tik gegen Hass und Gewalt“