Berlin, den 13.12.2022.Was ist „In my Jewish Bag“; wer ist bei den Zuckermanns willkommen; wie findet eine Jüdin ein Date, ohne zu sagen, dass sie Jüdin ist; was ist, wenn eine Jüdin nicht jüdisch aussieht und was ist eigentlich jüdisches Aussehen; was bedeutet es, als jüdischer Mann mit Migrationshintergrund in Deutschland zu leben; wie sieht jüdische Widerständigkeit nach dem antisemitischen Anschlag in Halle aus; was ist Jüdischsein heute in Deutschland – eine Tragödie oder doch auch eine Komödie; was ist, wenn die große Liebe nicht jüdisch ist; wie lange trägt Großvaters letzter Witz und was ist mit dem Pianisten aus dem Hochhaus?
Das sind die Themen der zehn prämierten Texte des Schreibwettbewerbs „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“, der am 17. März 2022 von der Kulturstaatsministerin, dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Initiative kulturelle Integration ausgelobt wurde. Im dritten Jahr nach dem antisemitischen Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 forderten die Initiatoren alle in Deutschland lebenden Menschen auf, sich mit einem fiktionalen oder nicht-fiktionalen Text zum jüdischen Leben in Deutschland zu beteiligen. Am 6. Oktober 2022 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Literaturhaus Berlin ausgezeichnet.
Machen Sie sich selbst ein Bild von den Texten und lesen Sie diese hier! Oder noch besser, veranstalten Sie eine Lesung und lassen andere an den Texten teilhaben. Die Beiträge vermitteln einen Eindruck vom jüdischen Leben heute. Schauen Sie dazu in das Best-of der Prämierung. Wir laden alle Institutionen, die Lesungen veranstalten, ein, die zehn prämierten Texte deutschlandweit bekannt zu machen. Von Bibliotheken, Kulturzentren über Literaturhäuser und Buchläden bis hin zu Schulen sind alle herzlich willkommen, den Texten sowie ihren Autorinnen und Autoren eine Bühne zu bieten. Wenn Sie eine Lesung mit den zehn prämierten Texten, gegebenenfalls auch mit den Autorinnen und Autoren, veranstalten wollen, wenden Sie sich an integration@kulturrat.de.