Pro­jekt der Woche: „Ergän­zende unab­hän­gige Teil­ha­be­be­ra­tung (EUTB®)“

Weg­wei­ser zu mehr Selbstbestimmung

In einer Gesell­schaft, die Viel­falt wert­schätzt, ist es ent­schei­dend, dass alle Men­schen gleich­be­rech­tigt am sozia­len, kul­tu­rel­len und beruf­li­chen Leben teil­ha­ben kön­nen. Hier setzt die „Ergän­zende unab­hän­gige Teil­ha­be­be­ra­tung (EUTB®)“ an, die bun­des­weit Men­schen mit Behin­de­run­gen oder von Behin­de­rung bedrohte Per­so­nen dabei unter­stützt, ihre Rechte und Mög­lich­kei­ten in Bezug auf Leis­tun­gen der Reha­bi­li­ta­tion und Teil­habe aus­zu­schöp­fen. Rat­su­chende erhal­ten kos­ten­lose, unab­hän­gige Bera­tung – auf Augen­höhe und viel­fach von Betrof­fe­nen für Betroffene.

Was ist das Ziel?

Die EUTB® hilft Men­schen, infor­mierte Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und ihre Rechte bes­ser zu nut­zen. Sie ergänzt bestehende Ange­bote ins­be­son­dere der Leis­tungs­trä­ger und Leis­tungs­er­brin­ger, ersetzt diese aber nicht. Im Fokus steht ein per­so­nen­zen­trier­ter Ansatz: Die Bera­te­rin­nen und Bera­ter ori­en­tie­ren sich an den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen der Rat­su­chen­den – ohne vor­ge­fer­tigte Lösungen.

Ein beson­de­rer Schwer­punkt liegt auf Peer-Bera­tung: Viele Bera­te­rin­nen und Bera­ter brin­gen eigene Erfah­run­gen mit Behin­de­rung ein und begeg­nen Rat­su­chen­den auf Augenhöhe.

Wel­che Ziel­gruppe wird erreicht?

Das Ange­bot rich­tet sich an:

  • Men­schen mit Behin­de­run­gen oder dro­hen­der Behinderung
  • Ange­hö­rige und nahe­ste­hende Personen

Dabei spie­len Alter, Art der Behin­de­rung oder Her­kunft keine Rolle.

Bei­spiele aus der Praxis:

  • Eine Frau mit Seh­be­hin­de­rung benö­tigt Unter­stüt­zung bei der Bean­tra­gung eines bar­rie­re­freien Arbeitsplatzes.
  • Ein Vater sucht Bera­tung zur Schul­be­glei­tung für sein Kind mit Behinderung.
  • Ein jun­ger Mann mit der Dia­gnose Neu­ro­di­ver­genz möchte selbst­be­stimmt wohnen.

Wie wird das Pro­jekt umgesetzt?

Die EUTB®-Bera­tung ist kos­ten­los, ver­trau­lich und bar­rie­re­frei. Sie fin­det je nach Bedarf

  • per­sön­lich vor Ort,
  • tele­fo­nisch,
  • online oder
  • bei Bedarf auch auf­su­chend, z. B. zu Hause oder in Ein­rich­tun­gen statt.

Im Mit­tel­punkt steht immer: Was braucht der ein­zelne Mensch, um gleich­be­rech­tigt am gesell­schaft­li­chen Leben teil­zu­ha­ben und wie kann Teil­habe gelingen?

Wel­che Akteure und Förderer/Förderprogramme gibt es?

Die EUTB®-Ange­bote wer­den von gemein­nüt­zi­gen Trä­gern wie Selbst­hil­fe­or­ga­ni­sa­tio­nen, Wohl­fahrts­ver­bän­den und Ver­ei­nen umge­setzt. Die Finan­zie­rung erfolgt durch das Bun­des­mi­nis­te­rium für Arbeit und Sozia­les im Rah­men der Teil­ha­be­be­ra­tungs­ver­ord­nung.

Fazit: Teil­habe beginnt mit guter Beratung

Ob im All­tag, im Job oder in der Schule – die EUTB® zeigt Wege zur selbst­be­stimm­ten Teilhabe.

Unab­hän­gig. Kos­ten­los. Auf Augenhöhe.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt und eine Über­sicht aller Bera­tungs­an­ge­bote fin­den Sie hier.

Von |2025-07-31T11:10:16+02:00Juli 31st, 2025|Projekt|Kommentare deaktiviert für

Pro­jekt der Woche: „Ergän­zende unab­hän­gige Teil­ha­be­be­ra­tung (EUTB®)“

Weg­wei­ser zu mehr Selbstbestimmung