Seit 2010 stärkt die SOPHIA.T gGmbH junge Frauen mit innovativen Bildungsprogrammen in der Technik-Welt und fördert gezielt Diversität, Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Zum Angebot gehören proTechnicale Classic, ein Studienorientierungsjahr für (Fach-)Abiturientinnen in Hamburg, und proTechnicale School, ein digitales Orientierungsprogramm für Schülerinnen ab Klasse 10. Beide setzen in Phasen an, in denen wichtige Zukunftsentscheidungen getroffen werden. proTechnicale Classic startet jährlich am 1. Oktober mit max. 15 Teilnehmerinnen, proTechnicale School zweimal im Jahr (1. März / 1. September) mit max. 20 Teilnehmerinnen.
proTechnicale wird durch die Behörde für Wirtschaft und Innovation der Hansestadt Hamburg finanziert, ergänzt durch Stiftungen (z. B. DATEV Stiftung Zukunft, Jungheinrich Stiftung), Unternehmen (z. B. f.u.n.k.e. Mittelstands GmbH, Hamburger Hochbahn) sowie private Förderer aus ganz Deutschland. Unterstützt wird das Programm von einem starken Alumna-Netzwerk, ehrenamtlichen Botschafterinnen und Botschaftern und Corporate Volunteers.
Für sein Engagement wurde proTechnicale mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Hidden Movers Award 2022 der Deloitte-Stiftung und dem ITEC Cares Award 2024 des IT-Executive Club.
proTechnicale verfolgt das Ziel, mehr Frauen für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern – mit Erfolg: Über 90 Prozent der Classic-Absolventinnen entscheiden sich für ein MINT-Studium. Das Besondere an den Programmen ist der Mix aus technischer Wissensvermittlung, praktischer Erfahrung und persönlicher Entwicklung. Das wird etwa erreicht durch Praktika im In- und Ausland, Workshops im Safe Space sowie Exkursionen zu Unternehmen und Hochschulen. Zusätzlich stehen Seminare zu Selbstvertrauen, Stärken-Reflexion und Entscheidungsfähigkeit im Fokus – essenziell für mehr Gleichberechtigung im MINT-Bereich. „Junge Frauen bringen alle wichtigen Fähigkeiten mit, doch oft fehlen ihnen weibliche Vorbilder“, weiß Geschäftsführerin Friederike Fechner. Genau hier setzt proTechnicale auch an: durch Mentoring, Netzwerkevents und persönliche Treffen mit Rolemodels.
„Persönlichkeitsentwicklung und Philosophie? Wie passt das mit dem MINT-Ansatz zusammen, fragen sich einige“, berichtet Friederike Fechner. Genau dieser ganzheitliche Ansatz mache proTechnicale aus, in dem auch Future Skills gestärkt werden, wie Kommunikation und Kreativität, kritisches Denken und zukunftsorientiertes Handeln. „Ganz im Sinne meines proTechnicale-Lieblingsleitsatzes: Handle mutig und greife nach den Sternen.“ Die Absolventinnen studieren zum Beispiel Maschinenbau, Luft- & Raumfahrttechnik, Biotechnologie oder Physik, sie gründen Start-ups oder werden Pilotinnen. „Unsere Programme stärken, inspirieren und vernetzen weibliche MINT-Talente“, so Friederike Fechner.
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