Deutschland ist multiethnisch geprägt – von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, Sprache und kultureller Prägung. Einwanderung und Integration gehören zu uns. Das trifft auf die Vergangenheit zu, in der Deutschland unterschiedliche Phasen der Einwanderung erlebt hat, und auf die Gegenwart mit Blick auf die weltweiten Migrationsbewegungen. Asyl ist ein Grundrecht.
Der kulturelle Reichtum Deutschlands speist sich auch aus den Einflüssen Eingewanderter. Dies ist ein Beleg für erfolgreiche historische Integrationsprozesse und ermutigt, für Einwanderung offen zu sein. Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte sind ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. Sie tragen Verantwortung in Politik, Wirtschaft, Kultur und anderen gesellschaftlichen Bereichen und wirken an der Gestaltung der Gesellschaft mit. Hindernisse und Marginalisierungen gilt es zu überwinden.
Aufgrund des demografischen Wandels ist Deutschland auch auf Erwerbseinwanderung angewiesen, denn in vielen Branchen werden Arbeits- und Fachkräfte gesucht. Unternehmen in Deutschland und die öffentliche Hand stehen im internationalen Wettbewerb um die besten Talente. Die freiheitliche Demokratie, adäquate Strukturen und eine Willkommenskultur, die die Menschen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen wie Bildung, Kultur, Nachbarschaft usw. in den Blick nimmt, sind Voraussetzungen für gelingende Einwanderung. Eine solche Willkommenskultur strahlt aus und kann dabei helfen, Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.