Die freiheitliche Demokratie lebt vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger vor Ort – in formellen oder informellen Zusammenhängen, in Parteien, in Vereinen, in Gewerkschaften und Arbeitgeberorganisationen, in Religionsgemeinschaften sowie in unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Organisationen. Sie bringen ihre Anliegen in den demokratischen Diskurs ein. Bürgerschaftlich Engagierte, egal ob hier geboren oder eingewandert, übernehmen Verantwortung und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie tragen dazu bei, dass Menschen sich zugehörig fühlen.
Das sich fortlaufend verändernde bürgerschaftliche Engagement ist integraler Bestandteil eines subsidiären Staatsverständnisses, das zunächst die kleinsten gesellschaftlichen Einheiten in die Lage versetzt, aktiv zu werden. Bürgerschaftliches Engagement ist kein Ersatz für staatliche Leistungen, ergänzt diese aber in vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen sinnvoll und aktiv.
Neben dem bürgerschaftlichen Engagement, das für den Zusammenhalt der Gesellschaft eintritt, gibt es auch das ausgrenzende, demokratie- und menschenfeindliche Engagement. Diesem Engagement, das das Fundament unserer Gesellschaft beschädigen soll, muss entschieden entgegengetreten werden.