These 6

Die Kunst ist frei.

Die Künste ermög­li­chen die Aus­ein­an­der­set­zung mit per­sön­li­chen, phi­lo­so­phi­schen, gesell­schaft­li­chen und poli­ti­schen Grund­fra­gen. Sie wei­sen über das unmit­tel­bare Erle­ben hin­aus, eröff­nen neue Sinn­ho­ri­zonte und Erfah­rungs­räume. In der Fähig­keit, Kunst zu schaf­fen und zu inter­pre­tie­ren, über­schrei­tet der Mensch, wie die UNESCO for­mu­liert, seine eigene Begrenzt­heit. Die im Grund­ge­setz ver­an­kerte Kunst­frei­heit sichert die Ent­fal­tung der Künste. Die Kunst­frei­heit aus­zu­hal­ten, ist für die frei­heit­li­che Gesell­schaft unver­zicht­bar. Kunst kann ver­stö­rend sein. Kunst­werke kön­nen Miss­fal­len aus­lö­sen. Sie müs­sen immer wie­der neu befragt und inter­pre­tiert wer­den sowie sich der kri­ti­schen Debatte stel­len. Die Kunst­frei­heit darf aber nicht als Deck­man­tel für grup­pen­be­zo­gene Men­schen­feind­lich­keit benutzt wer­den. Ver­ant­wort­li­che in Kul­tur­ein­rich­tun­gen und von Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen ste­hen auch in einer kul­tur­po­li­ti­schen Verantwortung.

Von |2023-12-16T17:55:11+01:00Dezember 18th, 2023|These|Kommentare deaktiviert für

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Die Kunst ist frei.