These 13

Die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Geschichte ist nie abgeschlossen.

Es bleibt eine fort­wäh­rende Auf­gabe, sich aktiv mit der Ver­gan­gen­heit zu befas­sen. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit der NS-Dik­ta­tur ein­schließ­lich der Shoah nimmt in der Erin­ne­rungs­kul­tur in Deutsch­land einen beson­de­ren Platz ein. Die Erin­ne­rung daran wach­zu­hal­ten und wei­ter­zu­ge­ben, ist eine dau­ernde Ver­pflich­tung für in Deutsch­land gebo­rene Men­schen wie für Zuge­wan­derte. Dies schließt ein, sich gegen jede Form von Anti­se­mi­tis­mus, Ras­sis­mus und alle ande­ren For­men grup­pen­be­zo­ge­ner Men­schen­feind­lich­keit zu wenden.

Andere Pha­sen der deut­schen Geschichte wie z. B. die Demo­kra­tie­be­we­gun­gen, die Geschichte der deut­schen Tei­lung oder der Kolo­nia­lis­mus sind eben­falls Teil der deut­schen Erin­ne­rungs­kul­tur und müs­sen ange­mes­sen berück­sich­tigt wer­den. Erin­ne­rungs­kul­tur und -orte sind immer auch Teil der Stadt- und Regio­nal­ge­schichte. Ebenso müs­sen die viel­fäl­ti­gen Geschich­ten der ein­ge­wan­der­ten Men­schen in der Erin­ne­rungs­kul­tur Berück­sich­ti­gung fin­den. Dar­aus ent­steht die Auf­gabe, die Erin­ne­rungs­kul­tur in der Ein­wan­de­rungs­ge­sell­schaft weiterzuentwickeln.

Wesent­lich sind in der Erin­ne­rungs­kul­tur ins­be­son­dere par­ti­zi­pa­ti­ons­ori­en­tierte Dia­log­for­mate, die auch dis­kri­mi­nie­rende oder ras­sis­ti­sche Hal­tun­gen stets mit­re­flek­tie­ren. Erzäh­lun­gen, Arte­fakte, Bil­der, Medien, Musik, Film, Tanz, Bau­werke und ande­res mehr bie­ten emo­tio­nale Zugänge zu Gesche­he­nem, die die Tür für eine wei­ter­ge­hende Befas­sung mit der deut­schen Geschichte öff­nen können.

Von |2024-01-26T11:51:51+01:00Dezember 18th, 2023|These|Kommentare deaktiviert für

These 13

Die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Geschichte ist nie abgeschlossen.