Pro­jekt der Woche: „Klänge der Hoffnung“

Das Pro­jekt „Klänge der Hoff­nung“ der Stif­tung Fried­li­che Revo­lu­tion hat sich in den letz­ten Jah­ren als wich­ti­ger Akteur in der inter- bzw. trans­kul­tu­rel­len Arbeit mit Musik eta­bliert. Aus­gangs­punkt war 2016 die Frage, wie die viel­fäl­ti­ger gewor­dene Gesell­schaft und deren kul­tu­relle Iden­ti­tä­ten in der Stadt­ge­sell­schaft posi­tiv sicht­bar gemacht wer­den kann, gerade auch im Hin­blick auf die zahl­rei­chen Neu-Leip­zi­ger, die im Zuge der Migra­ti­ons­be­we­gung 2015 und 2016 zu uns gekom­men sind.

Netz­werk

Zen­trale Maß­nahme des Pro­jek­tes ist der Auf­bau eines Netz­werks für Musi­ke­rin­nen und Musi­ker mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund in Leip­zig und im Land­kreis Nord­sach­sen. Durch regel­mä­ßige Netz­werktref­fen und unsere Web­seite www.klaenge-der-hoffnung.de wird eine Platt­form für Akteure, Insti­tu­tio­nen und Pro­jekte mit inter­kul­tu­rel­lem Ansatz im Musik­be­reich gebil­det. Diese dient der Inte­gra­tion von Migran­tin­nen und Migran­ten und dem inter­kul­tu­rel­len (musi­ka­li­schen) Aus­tausch in Leipzig.

Kon­zerte

Nach den ers­ten Netz­werk-Tref­fen 2016 wurde schnell klar, dass auch ein Kon­zert­for­mat ent­wi­ckelt wer­den soll, wo sich ver­schie­dene inter­kul­tu­relle Ensem­bles vor­stel­len kön­nen. Mitt­ler­weile füh­ren wir jähr­lich ca. vier bis sechs eigene Kon­zerte durch. Einer­seits ist es unser Ziel (geflüch­te­ten) Musi­ke­rin­nen und Musi­ker mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund Auf­tritts­chan­cen zu geben. Gleich­zei­tig wol­len wir inno­va­tive künst­le­ri­sche Ansätze des inter- bzw. trans­kul­tu­rel­len Dia­logs anre­gen und unterstützen.

Ensem­ble Klänge der Hoffnung

Im Sep­tem­ber 2017 ent­stand aus dem Netz­werk und den Kon­zer­ten her­aus das Ensem­ble „Klänge der Hoff­nung“. Die pro­fes­sio­nell aus­ge­bil­de­ten Musi­ke­rin­nen und Musi­ker kom­men aus Syrien, Iran, Ita­lien, Polen und Deutsch­land. Das Reper­toire ver­ei­nigt Ein­flüsse vom Klez­mer, sowie ara­bi­sche und per­si­sche Melo­dien. Das Publi­kum schätzt die Spiel­freude und die über­ra­schen­den sti­lis­ti­schen Ver­bin­dun­gen, die sich erge­ben, wenn Musi­ke­rin­nen und Musi­ker aus ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen ihre Tra­di­tio­nen ein­brin­gen und zusam­men etwas Neues schaf­fen. Bis­he­rige Höhe­punkte waren Auf­tritte mit Yo-Yo Ma und der Banda Inter­na­tio­nale im Leip­zi­ger Gewandhaus.

Bun­des­weite Ver­net­zung, För­de­rer und wei­tere Infos

In Deutsch­land gibt es zahl­rei­che Pro­jekte, die Men­schen mit und ohne Flucht­hin­ter­grund über Musik zusam­men­brin­gen (zum Bei­spiel „Bridges – Musik ver­bin­det“ in Frank­furt, „Brü­cken­klang“ in NRW und „Banda Inter­na­tio­nale“ in Dres­den). Durch eine Tagung am 25.06.2020 haben wir mit der Ver­net­zung die­ser Pro­jekte begon­nen. Wei­tere Schritte hierzu sind in Planung.

Unsere Arbeit wird durch das Pro­gramm Inte­gra­tive Maß­nah­men des Frei­staat Sach­sens und durch das Kul­tur­amt der Stadt Leip­zig geför­dert. Wei­tere Infor­ma­tio­nen zu unse­ren Akti­vi­tä­ten erhal­ten Sie auf unse­rer Web­seite www.klaenge-der-hoffnung.de, wo man sich für einen News­let­ter ein­tra­gen kann. Auch über Face­book kann man mit uns in Ver­bin­dung bleiben.

Von |2020-09-02T10:32:54+02:00August 26th, 2020|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „Klänge der Hoffnung“