Kul­tu­relle Inte­gra­tion ohne bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment nicht denkbar

Inter­na­tio­na­ler Tag des Ehren­amts: Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion hebt Bedeu­tung des bür­ger­schaft­li­chen Enga­ge­ments bei der Inte­gra­tion der Geflüch­te­ten hervor

Ber­lin, den 05.12.2018. Seit 1986 wird am heu­ti­gen 5. Dezem­ber mit dem Inter­na­tio­na­len Tag des Ehren­amts das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment welt­weit gewür­digt. Gerade die kul­tu­relle Inte­gra­tion tau­sen­der Men­schen, die nicht erst seit 2015 in Deutsch­land eine neue Hei­mat suchen, basiert auf dem tat­kräf­ti­gen Enga­ge­ment zahl­rei­cher Büge­rin­nen und Bürger.

Aus die­sem Grund hat auch die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion die gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Bedeu­tung des bür­ger­schaft­li­chen Enga­ge­ments in ihren 15 The­sen zu kul­tu­rel­ler Inte­gra­tion und Zusam­men­halt  gewürdigt.

So lau­tet These 10: „Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment ist gelebte Demo­kra­tie“: „Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment ist gelebte Demo­kra­tie und leis­tet einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag zum gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt. Viele Bür­ge­rin­nen und Bür­ger enga­gie­ren sich ehren­amt­lich und frei­wil­lig in Ver­ei­nen und Ver­bän­den. Sie über­neh­men damit Ver­ant­wor­tung für andere und für die Gesell­schaft. Sie set­zen sich im Natur- und Umwelt­schutz, im Sport, in Wohl­fahrts­ver­bän­den, in Gewerk­schaf­ten, in der Kul­tur, in Kir­chen und Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten, in Migran­tin­nen- und Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen, in der Kom­mune und anderswo ein. Die­ses bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment ist inte­gra­ler Bestand­teil eines sub­si­diä­ren Staats­ver­ständ­nis­ses, das zunächst die kleins­ten gesell­schaft­li­chen Ein­hei­ten in die Lage ver­setzt, aktiv zu wer­den. Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment hat eine inte­gra­tive Wir­kung, denn auch viele Zuge­wan­derte enga­gie­ren sich in Ver­ei­nen und Ver­bän­den. Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment ist aber kein Ersatz für staat­li­che Leistungen.“

Der Spre­cher der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion, Olaf Zim­mer­mann, sagte: „Im Jahr 2015 haben rund 1 Mil­lion Men­schen in Deutsch­land Zuflucht gesucht. Seit­dem kom­men wei­ter­hin tau­sende Men­schen pro Jahr in die Bun­des­re­pu­blik auf der Suche nach Schutz und neuer Hei­mat. Ohne das große bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment wäre die Grund­ver­sor­gung in den Kom­mu­nen schon 2015 nicht zu leis­ten gewe­sen. Und bis heute erbrin­gen sehr viele Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Rah­men ihres Ehren­amts einen essen­ti­el­len Bei­trag zur kul­tu­rel­len Inte­gra­tion der Men­schen, die zu uns kom­men. Wir sagen: Danke für die­ses unver­zicht­bare frei­wil­lige Enga­ge­ment für unser Gemeinwesen!

Initia­tive kul­tu­relle Integration
Die Initia­tive wurde im Herbst 2016 ins Leben geru­fen, sie ist über­par­tei­lich und zielt dar­auf ab, zu ver­deut­li­chen, dass kul­tu­relle Inte­gra­tion und das Zusam­men­le­ben in einem plu­ra­len Deutsch­land gelingt.

Initia­to­ren der Initia­tive kul­tu­relle Integration
Bun­des­mi­nis­te­rium des Innern, Bun­des­mi­nis­te­rium für Arbeit und Sozia­les, Die Beauf­tragte der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien, Die Beauf­tragte der Bun­des­re­gie­rung für Migra­tion, Flücht­linge und Inte­gra­tion, Deut­scher Kulturrat

Mit­wir­kende Insti­tu­tio­nen der Initia­tive kul­tu­relle Integration
ARD, Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Freien Wohl­fahrts­pflege, Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Immi­gran­ten­ver­bände, Bun­des­ver­band Deut­scher Zei­tungs­ver­le­ger, Bun­des­ver­ei­ni­gung der Deut­schen Arbeit­ge­ber­ver­bände, Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz, Deut­scher Beam­ten­bund und Tarif­union, Deut­scher Gewerk­schafts­bund, Deut­scher Jour­na­lis­ten-Ver­band, Deut­scher Land­kreis­tag, Deut­scher Natur­schutz­ring, Deut­scher Olym­pi­scher Sport­bund, Deut­scher Städte- und Gemein­de­bund, Deut­scher Städ­te­tag, Evan­ge­li­sche Kir­che in Deutsch­land, Forum der Migran­tin­nen und Migran­ten im Pari­tä­ti­schen, Koor­di­na­ti­ons­rat der Mus­lime, Neue Deut­sche Orga­ni­sa­tio­nen, Ver­band Deut­scher Zeit­schrif­ten­ver­le­ger, Ver­band Pri­va­ter Rund­funk und Tele­me­dien, ZDF, Zen­tral­rat der Juden in Deutschland

15 The­sen für kul­tu­relle Inte­gra­tion und Zusammenhalt
Im Mai 2017 stellte die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion 15 The­sen für kul­tu­relle Inte­gra­tion und Zusam­men­halt vor. Die Mit­glie­der der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion wol­len ange­sichts aktu­el­ler Debat­ten mit ihren 15 The­sen einen Bei­trag zu gesell­schaft­li­chem Zusam­men­halt und kul­tu­rel­ler Inte­gra­tion leis­ten. Lesen Sie die 15 The­sen hier.

Von |2019-06-17T12:05:42+02:00Dezember 5th, 2018|Meldung|0 Kommentare
Die überparteiliche Initiative kulturelle Integration ist ein breites Bündnis aus 28 Organisationen der Zivilgesellschaft, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Medien, Sozialpartner, Länder und kommunalen Spitzenverbände.