Deutschland kann wie andere Nationen auf positive und negative Facetten seiner Geschichte zurückblicken. Dazu gehören die herausragende Literatur oder große Musik, die in unserem Land entstanden sind; dazu zählen die Philosophie und wissenschaftliche Erkenntnisse, die unsere Welt prägen.
Die Shoah ist das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Sie nimmt daher in der Erinnerungskultur in Deutschland einen besonderen Platz ein. Die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten und weiterzugeben, ist eine dauernde Verpflichtung für in Deutschland geborene Menschen ebenso wie für Zugewanderte. Das schließt ein, sich entschieden gegen jede Form des Antisemitismus zu wenden.
In Deutschland hat sich eine Erinnerungskultur ausgebildet, die Teil der aktiven Auseinandersetzung mit der Geschichte ist. Diese Erinnerungskultur bezieht sich auf geschichtliche Ereignisse ebenso wie auf das historische Erbe, Artefakte, das baukulturelle Erbe, das schriftliche, das auditive, das audiovisuelle und bildliche Kulturgut und anderes mehr. Sie ist lebendig. So wird die Erinnerung von Zugewanderten bald schon zum Teil deutscher Erinnerungskultur werden und umgekehrt sollte die deutsche Erinnerungskultur auch in die Identität der in Deutschland Ankommenden einfließen.
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