Pro­jekt der Woche: „Coali­tion for Plu­ra­li­stic Public Discourse“

Die „Coali­tion for Plu­ra­li­stic Public Dis­course“ (CPPD) ist ein Netz­werk von rund 60 dis­kurs­be­stim­men­den Intel­lek­tu­el­len, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern, Künst­le­rin­nen und Künst­lern sowie Akti­vis­tin­nen und Akti­vis­ten, die auf unter­schied­lichste Weise zu Erin­ne­rungs­kul­tur und Viel­falt arbei­ten und for­schen. Ziel des 2021 initi­ier­ten Netz­wer­kes ist neben der Kri­tik am Sta­tus quo der deut­schen und euro­päi­schen Erin­ne­rungs­po­li­tik, das Erar­bei­ten neuer inno­va­ti­ver For­mate und For­men für ein plu­ra­lis­ti­sches Erinnern.

Unter der künst­le­ri­schen Lei­tung des Lyri­kers und Publi­zis­ten Max Czol­lek, und der Gesamt­lei­tung von Johanna Kor­neli und Jo Frank (Dia­lo­gue­Per­spec­ti­ves e.V.) erar­bei­ten die CPPD-Mit­glie­der künst­le­ri­sche, zivil­ge­sell­schaft­li­che, bil­dungs­po­li­ti­sche und didak­ti­sche Kon­zepte und Ideen plu­ra­ler euro­päi­scher Erin­ne­rungs­kul­tu­ren, die die radi­kale Viel­falt euro­päi­scher Gesell­schaft abbil­den, auf­grei­fen und sicht­bar machen.

Die CPPD betei­ligt sich bun­des­weit mit Pro­jek­ten, Work­shops und Ver­an­stal­tun­gen an der Mit­ge­stal­tung der erin­ne­rungs­po­li­ti­schen Szene und wird dabei von einer Viel­zahl von Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin­nen und -part­nern aus bil­dungs- und erin­ne­rungs­po­li­ti­schen Berei­chen unterstützt.

Dar­über hin­aus baut die CPPD ein kon­ti­nu­ier­lich wach­sen­des Netz­werk an Part­ne­rin­nen und Part­nern aus zivil­ge­sell­schaft­li­chen und wis­sen­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen, Orga­ni­sa­tio­nen und Initia­ti­ven in rele­van­ten Fel­dern deutsch­spra­chi­ger und euro­päi­scher Erin­ne­rungs­kul­tur auf. Das Anlie­gen ist es, so eine Platt­form für die hete­ro­gene Land­schaft deut­scher und euro­päi­scher Erin­ne­rungs­ak­teu­rin­nen und -akteure zu schaffen.

Im Rah­men des neu auf­ge­stell­ten Pro­gramm­be­reichs „Dyna­mic Memory Lab“ erar­bei­tet die CPPD aktu­ell neue Zugänge und Stra­te­gien für den Umgang mit Erin­ne­rungs­kul­tur im 21. Jahr­hun­dert. Dabei steht im Vor­der­grund die Erkun­dung von Mög­lich­kei­ten und Mit­teln, um auf die Dyna­mik und spe­zi­fi­schen Bedarfe von Erin­ne­rungs­kul­tu­ren reagie­ren zu können.

Die CPPD bezieht sich in der Pod­cast-Reihe „ERINNERUNGSFUTUR“ auf unter­schied­lichste erin­ne­rungs­kul­tu­relle Fra­ge­stel­lun­gen und The­men. Hier dis­ku­tie­ren CPPD-Mit­glie­der und wei­tere Exper­tin­nen und Exper­ten und machen kom­plexe Dis­kurse greif­bar. Ein wei­te­rer zen­tra­ler Pro­jekt­be­stand­teil ist der fort­lau­fend aktua­li­sierte plu­ra­lis­ti­sche Gedenk­ka­len­der: In jour­na­lis­ti­schen, wis­sen­schaft­li­chen und krea­ti­ven Text­bei­trä­gen wer­den erin­ne­rungs­re­le­vante Ereig­nisse wie der Todes­tag von Oury Jal­loh, die NSU-Morde, der Salz­marsch in Indien, der Inter­na­tio­na­len Roma*-Tag, u.v.m., in den Kon­text plu­ra­lis­ti­schen Erin­nerns gestellt.

Im Okto­ber 2023 fin­det der erin­ne­rungs­po­li­ti­sche Gip­fel der CPPD mit einer inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz und einem Tref­fen der Netz­werk­part­ne­rin­nen und -part­ner in Ber­lin zum Thema „Gegen­wart erin­nern“ statt.

Die CPPD ist ein Pro­gramm von „Dia­lo­gue­Per­spec­ti­ves. Dis­cus­sing Reli­gi­ons and World­views e.V.“ und wird seit 2023 durch die Beauf­tragte der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien gefördert.

Nähere Infor­ma­tio­nen über „Coali­tion for Plu­ra­li­stic Public Dis­course“ fin­den Sie hier.

Von |2023-06-14T16:28:00+02:00Juni 7th, 2023|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „Coali­tion for Plu­ra­li­stic Public Discourse“