Redakteur1 7. Juni 2023 Logo_Initiative_print.png

Pro­jekt der Woche: „Coali­tion for Plu­ra­li­stic Public Discourse“

Die „Coalition for Pluralistic Public Discourse“ (CPPD) ist ein Netzwerk von rund 60 diskursbestimmenden Intellektuellen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern sowie Aktivistinnen und Aktivisten, die auf unterschiedlichste Weise zu Erinnerungskultur und Vielfalt arbeiten und forschen. Ziel des 2021 initiierten Netzwerkes ist neben der Kritik am Status quo der deutschen und europäischen Erinnerungspolitik, das Erarbeiten neuer innovativer Formate und Formen für ein pluralistisches Erinnern.

Unter der künstlerischen Leitung des Lyrikers und Publizisten Max Czollek, und der Gesamtleitung von Johanna Korneli und Jo Frank (DialoguePerspectives e.V.) erarbeiten die CPPD-Mitglieder künstlerische, zivilgesellschaftliche, bildungspolitische und didaktische Konzepte und Ideen pluraler europäischer Erinnerungskulturen, die die radikale Vielfalt europäischer Gesellschaft abbilden, aufgreifen und sichtbar machen.

Die CPPD beteiligt sich bundesweit mit Projekten, Workshops und Veranstaltungen an der Mitgestaltung der erinnerungspolitischen Szene und wird dabei von einer Vielzahl von Kooperationspartnerinnen und -partnern aus bildungs- und erinnerungspolitischen Bereichen unterstützt.

Darüber hinaus baut die CPPD ein kontinuierlich wachsendes Netzwerk an Partnerinnen und Partnern aus zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Institutionen, Organisationen und Initiativen in relevanten Feldern deutschsprachiger und europäischer Erinnerungskultur auf. Das Anliegen ist es, so eine Plattform für die heterogene Landschaft deutscher und europäischer Erinnerungsakteurinnen und -akteure zu schaffen.

Im Rahmen des neu aufgestellten Programmbereichs „Dynamic Memory Lab“ erarbeitet die CPPD aktuell neue Zugänge und Strategien für den Umgang mit Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert. Dabei steht im Vordergrund die Erkundung von Möglichkeiten und Mitteln, um auf die Dynamik und spezifischen Bedarfe von Erinnerungskulturen reagieren zu können.

Die CPPD bezieht sich in der Podcast-Reihe „ERINNERUNGSFUTUR“ auf unterschiedlichste erinnerungskulturelle Fragestellungen und Themen. Hier diskutieren CPPD-Mitglieder und weitere Expertinnen und Experten und machen komplexe Diskurse greifbar. Ein weiterer zentraler Projektbestandteil ist der fortlaufend aktualisierte pluralistische Gedenkkalender: In journalistischen, wissenschaftlichen und kreativen Textbeiträgen werden erinnerungsrelevante Ereignisse wie der Todestag von Oury Jalloh, die NSU-Morde, der Salzmarsch in Indien, der Internationalen Roma*-Tag, u.v.m., in den Kontext pluralistischen Erinnerns gestellt.

Im Oktober 2023 findet der erinnerungspolitische Gipfel der CPPD mit einer internationalen Konferenz und einem Treffen der Netzwerkpartnerinnen und -partner in Berlin zum Thema „Gegenwart erinnern“ statt.

Die CPPD ist ein Programm von „DialoguePerspectives. Discussing Religions and Worldviews e.V.“ und wird seit 2023 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Nähere Informationen über „Coalition for Pluralistic Public Discourse“ finden Sie hier.

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