Berlin, den 22.10.2019. Wie frei ist die Kunst? – Diese Frage stellt sich aktuell immer öfter, seit in Deutschland Gedichte übermalt, Ausstellungen abgesagt und seitens rechtspopulistischer Stimmen eine „politisch neutrale“ Kunst gefordert wird. Die Kunst ist zwischen die Fronten geraten. Welche Spielräume bleiben ihr? Und wie lässt sich ihre Freiheit verteidigen? Diesen und weiteren Fragen soll in einer Podiumsdiskussion nachgegangen werden.
Wann: 24. Oktober 2019, 19 Uhr
Wo: St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Im Gespräch:
- Norbert Bisky (Künstler)
- Ulrich Khuon (Intendant des Deutschen Theater Berlin und Präsident des Deutschen Bühnenvereins)
- Dr. Julia Voss (Kunsthistorikerin und Journalistin)
- Dr. Alfred Weidinger (Direktor des Museum der bildenden Künste Leipzig)
- Moderation: Hans-Dieter Heimendahl (Deutschlandfunk Kultur)
Der Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Bei der Erarbeitung der 15 Thesen haben wir uns in der Initiative kulturelle Integration intensiv mit der Kunstfreiheit auseinandergesetzt. Das gemeinsame Eintreten für die Kunstfreiheit kommt in der schlichten und eindrücklichen These 5 „Die Kunst ist frei“ zum Ausdruck. Die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration sind sich einig, dass das Aushalten der Kunstfreiheit für eine freiheitliche Gesellschaft unverzichtbar ist. Kunst kann verstörend sein. Kunstwerke können Missfallen auslösen. Sie müssen immer wieder neu befragt werden. In diesem Sinne setzt sich die Initiative kulturelle Integration für die Freiheit der Kunst ein.“
- Die 15 Thesen der Initiative kulturelle Integration „Zusammenhalt in Vielfalt“ finden Sie hier.
- Das „Kultur.Forum St. Matthäus“ ist das kulturpolitische Forum von Stiftung St. Matthäus, Deutschem Kulturrat, Initiative kulturelle Integration, Kulturbüro der EKD und Deutschlandfunk Kultur. Das Gespräch wird bundesweit auf Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.
- Weitere Informationen zur Initiative kulturelle Integration finden Sie auf der Webseite: www.kulturelle-integration.de