Der Band von Gisela Staupe bietet Grundlagen für eine zeitgemäße museumspädagogische und kuratorische Praxis, die dem Ziel gerecht werden will, neue wissenschaftliche und ästhetische Präsentationsstrategien von Dingen im Raum zu entwickeln. Solche Strategien müssten Museen besonders als Speicher und eigensinnige Laboratorien von Erfahrung und Wissen stark machen und das entdeckende Lernen in den Vordergrund rücken. Nur so kann die Forderung nach kultureller Bildung, welche ein höchst diverses Publikum und somit möglichst große Bevölkerungsteile erreichen will, erfüllt werden.
Der Band des Deutschen Hygiene-Museums Dresden zum Projekt „Kulturelle Bildung – Lernen im Museum, ein Modellprojekt des deutschen Hygiene-Museums zur Intensivierung der kulturellen Vermittlungsarbeit“ liefert unter Anderem wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema, Einblicke in die Arbeitsrealität der Museumspädagogik und Praxisbeispiele und Anwendungsempfehlungen. Er ist somit Fortbildungslektüre und Argumentationshilfe zugleich.
Jann Mausen
