Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion nimmt Arbeit auf

Kon­sti­tu­ie­rende Sit­zung der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion fand im Bun­des­kanz­ler­amt statt

Ber­lin, den 15.12.2016. Heute fand im Bun­des­kanz­ler­amt die kon­sti­tu­ie­rende Sit­zung der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion statt. Diese Initia­tive geht auf eine Anre­gung der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien, der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Migra­tion, Flücht­linge und Inte­gra­tion, des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Arbeit und Sozia­les, des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums des Innern und des Deut­schen Kul­tur­ra­tes zurück.

In der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion arbei­ten mit: die ARD, die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Freien Wohl­fahrts­pflege, die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Immi­gran­ten­ver­bände, der Bun­des­ver­band Deut­scher Zei­tungs­ver­le­ger, die Bun­des­ver­ei­ni­gung der Deut­schen Arbeit­ge­ber­ver­bände, die Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz, der Deut­scher Beam­ten­bund und Tarif­union, der Deut­sche Gewerk­schafts­bund, der Deut­sche Jour­na­lis­ten-Ver­band, der Deut­sche Land­kreis­tag, der Deut­sche Natur­schutz­ring, der Deut­sche Olym­pi­sche Sport­bund, der Deut­sche Städte- und Gemein­de­bund, der Deut­sche Städ­te­tag, die Evan­ge­li­sche Kir­che in Deutsch­land, das Forum der Migran­tin­nen und Migran­ten im Pari­tä­ti­schen, der Koor­di­na­ti­ons­rat der Mus­lime, die Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz, die Neue Deut­sche Orga­ni­sa­tio­nen, der Ver­band Deut­scher Zeit­schrif­ten­ver­le­ger, der Ver­band Pri­va­ter Rund­funk und Tele­me­dien, das ZDF sowie der Zen­tral­rat der Juden in Deutschland.

Ziel der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion ist es, bis zum Inter­na­tio­na­len Tag der kul­tu­rel­len Viel­falt am 21.05.2017 ein The­sen­pa­pier zu ent­wi­ckeln, in dem dar­ge­stellt wird, wie gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt in Deutsch­land gelin­gen kann und wel­chen Bei­trag kul­tu­relle Inte­gra­tion hier­für zu leis­ten vermag.

Die Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Medien, Monika Grüt­ters, betonte: „Das heu­tige Tref­fen ist ein star­kes und ermu­ti­gen­des Signal. Denn es ist gelun­gen, Reprä­sen­tan­ten aller maß­geb­li­chen staat­li­chen und gesell­schaft­li­chen Kräfte zur Ver­stän­di­gung dar­über ein­zu­la­den, wie kul­tu­relle Inte­gra­tion in Deutsch­land gemein­sam erfolg­reich gestal­tet wer­den kann. Gesell­schaft­li­che Inte­gra­tion gelingt nur durch kul­tu­relle Inte­gra­tion. Das wis­sen wir nicht nur aus wis­sen­schaft­li­chen Stu­dien, das lehrt uns das täg­li­che Leben. Wir ver­fol­gen dabei ein kla­res Ziel: Pro­fi­tie­ren sol­len davon alle hier leben­den Men­schen. Ich bin vol­ler Zuver­sicht, dass die Initia­tive hierzu wich­tige Impulse aus­lö­sen wird!“

Der Bun­des­mi­nis­ter des Innern Tho­mas de Mai­zière sagte: „Was macht uns als Gesell­schaft aus? Wie wol­len wir zusam­men­le­ben und wie kön­nen wir alle zum Gelin­gen von Inte­gra­tion bei­tra­gen? Sol­che Fra­gen war­ten neu auf Ant­wort und dar­über müs­sen wir dis­ku­tie­ren und viel­leicht auch strei­ten, denn eine mit Streit­kul­tur aus­ge­tra­gene Dis­kus­sion hilft der Sache. Mich sor­gen die Flieh­kräfte, die das Ganze in Frage stel­len. Die Summe der Viel­falt macht noch kein Gemein­wohl aus. Wir als Gesell­schaft müs­sen gemein­sam an einem gesell­schaft­li­chen Kon­sens arbei­ten – immer und immer wie­der – über das, was uns im Inners­ten zusam­men­hält. Mit der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion leis­ten wir einen Bei­trag zu die­sem Pro­zess, und ich lade alle dazu ein, sich kon­struk­tiv einzubringen.“

Der Staats­se­kre­tär im Bun­des­mi­nis­te­rium für Arbeit und Sozia­les Thor­ben Albrecht for­mu­lierte: „Im letz­ten Jahr sind ca. 890.000 Asyl­be­wer­be­rin­nen und Asyl­be­wer­ber nach Deutsch­land gekom­men. Viele von Ihnen wer­den blei­ben. Sie in Gesell­schaft und Arbeits­markt zu inte­grie­ren ist eine große gesamt­ge­sell­schaft­li­che Auf­gabe, die Poli­tik, Zivil­ge­sell­schaft und Wirt­schaft nur gemein­sam mit den Geflüch­te­ten bewäl­ti­gen kön­nen. Die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion bil­det einen wich­ti­gen Rah­men, um unter­schied­li­che Vor­stel­lun­gen mit­ein­an­der aus­zu­tau­schen und ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis zu entwickeln.“

Die Staats­mi­nis­te­rin für Migra­tion, Flücht­linge und Inte­gra­tion Aydan Özoğuz unter­strich: „Eine offene, demo­kra­ti­sche und plu­ra­lis­ti­sche Gesell­schaft muss sich immer wie­der neu über die gemein­sa­men Werte ver­stän­di­gen, diese ver­tre­ten und ver­tei­di­gen. Gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt ent­steht dort, wo alle – Ein­hei­mi­sche wie Ein­wan­de­rer – den Pro­zess der kul­tu­rel­len Inte­gra­tion gemein­sam gestalten.“

Der Prä­si­dent des Deut­schen Kul­tur­ra­tes, Chris­tian Höpp­ner, führte aus: „Ich freue mich sehr, dass unsere Initia­tive auf so frucht­ba­ren Boden gefal­len ist und wir heute mit der über­fäl­li­gen Debatte begin­nen, was unsere Gesell­schaft zusam­men­hält. Dass dabei die Kul­tur und die kul­tu­relle Viel­falt den Aus­gang bil­den, lässt span­nende und inter­es­sante Dis­kus­sio­nen erwarten.“

Der Geschäfts­füh­rer des Deut­schen Kul­tur­ra­tes, Olaf Zim­mer­mann, koor­di­niert und mode­riert die Initia­tive kul­tu­relle Integration.

Infor­ma­tio­nen zur Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion fin­den Sie unter:

www.kulturelle-integration.de

Für Rück­fra­gen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Olaf Zim­mer­mann (v.i.s.d.P)

Geschäfts­füh­rer des Deut­schen Kulturrates

Moh­ren­straße 63

10117 Ber­lin

Tel: 030 226 05 28 18

Von |2019-06-15T10:07:49+02:00Januar 11th, 2017|Meldung|Kommentare deaktiviert für

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Kon­sti­tu­ie­rende Sit­zung der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion fand im Bun­des­kanz­ler­amt statt

Die überparteiliche Initiative kulturelle Integration ist ein breites Bündnis aus 28 Organisationen der Zivilgesellschaft, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Medien, Sozialpartner, Länder und kommunalen Spitzenverbände.