6,5 Mil­lio­nen Euro (für Kul­tur- und Medi­en­pro­jekte) gegen Extremismus

Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Grüt­ters: „Junge Men­schen in ihrer Kri­tik­fä­hig­keit stärken“

Ber­lin, 22.07.2019 – Die Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Medien, Monika Grüt­ters, unter­stützt im Rah­men der „Stra­te­gie zur Extre­mis­mus­prä­ven­tion und Demo­kra­tie­för­de­rung“ der Bun­des­re­gie­rung Pro­jekte gegen Extre­mis­mus mit rund 6,5 Mil­lio­nen Euro. Der Schwer­punkt liegt auf Pro­jek­ten, in denen junge Men­schen ihre Medi­en­kom­pe­tenz aus­bauen kön­nen und auf Initia­ti­ven, die sich der kul­tu­rel­len Inte­gra­tion widmen.

„Wäh­rend Extre­mis­ten jeg­li­cher Cou­leur ihre radi­kale Pro­pa­ganda immer geziel­ter gerade in der jün­ge­ren Gene­ra­tion ver­brei­ten, müs­sen wir ihnen noch stär­ker als bis­her die auf­klä­re­ri­sche Kraft von Kul­tur und Medien ent­ge­gen­set­zen“, sagte Grüt­ters. „Dazu gehört, dass wir bun­des­weit die Ver­mitt­le­rin­nen und Ver­mitt­ler demo­kra­ti­scher Werte in Schu­len, Jugend­hil­fen, Ver­ei­nen und Kom­mu­nen befä­hi­gen, über die Gefah­ren der­ar­ti­ger Pro­pa­ganda auf­zu­klä­ren und dafür zu sor­gen, dass junge Men­schen sie früh­zei­tig als sol­che erken­nen. Wir wol­len Kin­der und Jugend­li­che in ihrem demo­kra­ti­schen Selbst­ver­ständ­nis und in ihrer Kri­tik­fä­hig­keit stär­ken, indem wir ihnen Mut machen, eigene Posi­tio­nen zu beziehen.“

Eine der von der Staats­mi­nis­te­rin geför­der­ten Initia­ti­ven ist das Online-Pro­jekt „RISE – Jugend­kul­tu­relle Ant­wor­ten auf isla­mis­ti­schen Extre­mis­mus“. Hier ent­wi­ckeln Jugend­li­che selbst Medi­en­pro­dukte, die mit Mate­ria­lien für die päd­ago­gi­sche Arbeit auf­be­rei­tet wer­den. Auf einer Online-Platt­form ste­hen sie dann Fach­kräf­ten der schu­li­schen und außer­schu­li­schen Bil­dung in ganz Deutsch­land zur Ver­fü­gung. Getra­gen wird das Pro­jekt vom JFF – Insti­tut für Medi­en­päd­ago­gik in For­schung und Pra­xis in Koope­ra­tion mit dem Inter­net­por­tal ufuq.de und dem Medi­en­zen­trum Para­bol. Part­ner des Pro­jekts ist unter ande­rem auch das Bund-Län­der-Kom­pe­tenz­zen­trum jugendschutz.net.

Ebenso wird die bis 2021 lau­fende Initia­tive „Gemein­same Ver­gan­gen­heit – gemein­same Zukunft“ des Muse­ums für Isla­mi­sche Kunst der Stif­tung Preu­ßi­scher Kul­tur­be­sitz geför­dert. Ziel die­ses Vor­ha­bens ist es, in Schu­len, Ver­ei­nen, Gemein­den und kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen Impulse für inter­kul­tu­relle Kom­pe­tenz und reflek­tierte Selbst- und Fremd­bil­der zu geben, um so breite Grup­pen in der Gesell­schaft gegen extre­mis­ti­sche Strö­mun­gen zu stärken.

Unter­stützt wird auch die Initia­tive Kul­tu­relle Inte­gra­tion (IKI), die unter dem Titel „Zusam­men­halt in Viel­falt“ unter ande­rem bereits fünf­zehn The­sen für das Zusam­men­le­ben in einer plu­ra­len, welt­of­fe­nen Gesell­schaft erar­bei­tet hat. Die Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin ist Mit­grün­de­rin und Schirm­her­rin der IKI.

Wei­tere Infor­ma­tion unter:

 


 

Pres­se­mit­tei­lung 258 des Presse- und Infor­ma­ti­ons­amts der Bun­des­re­gie­rung (BPA). Hier geht es zu Pressemitteilung.

Von |2019-07-23T09:31:44+02:00Juli 23rd, 2019|Meldung|Kommentare deaktiviert für

6,5 Mil­lio­nen Euro (für Kul­tur- und Medi­en­pro­jekte) gegen Extremismus

Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Grüt­ters: „Junge Men­schen in ihrer Kri­tik­fä­hig­keit stärken“