Warum Bildungsmaterial zu diesem Thema wichtig ist
Der israelisch-palästinensische Konflikt ist ein hoch umstrittenes und polarisierendes Thema – auch und vor allem in Deutschland. Nicht nur die Geschehnisse vor Ort, sondern auch Fragen nach Identität, politischem Selbstverständnis, Schuldabwehr und Erinnerungskultur bewegen junge Menschen beim Sprechen über das Thema. Durch die vielen unterschiedlichen Bezüge und Positionen zum Konflikt, ist es für Pädagoginnen und Pädagogen nicht immer einfach, mit ihren Schülerinnen und Schülern darüber zu sprechen – doch es ist besonders wichtig!
Deshalb stellt „Gesellschaft im Wandel gUG“ in Kooperation mit „Transaidency e.V.“ in dem Projekt „Palästina-Israel Bildungsvideos“ Videos und Begleitmaterialien als kostenloses Bildungsangebot für Lehrkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Verfügung, welches das komplexe Konfliktgeschehen und die heterogenen Gesellschaften darstellt.
In den Trialog gehen.
Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann glauben, dass es in diesen schwierigen Zeiten besonders wichtig ist, in den Dialog zu gehen. Ihr Trialog-Format ist ein multiperspektivisches Gespräch mit ihnen und Schülerinnen und Schülern über den Nahostkonflikt und den Krieg. Als langjährige politische Bildnerinnen und Bildner sowie Menschen mit palästinensischen und israelischen Wurzeln hoffen sie, durch ihre Bezüge und Perspektiven den Blick auf Israel und Palästina ein wenig erweitern zu können. Denn wenn der Krieg Erwachsene schon emotional so belegt, wie stark muss er dann junge Menschen belegen, die neben diesem Krieg auch andere existenzielle Krisen dieser Welt zu verarbeiten haben?
Trialoge werden ab der 8. Klasse angeboten. Sie werden für das Jahr 2023 gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Das Projekt „Palästina-Israel Bildungsvideos“ wurde von der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt gefördert.
Die „Gesellschaft im Wandel“ ist eine gemeinnützige Unternehmensgesellschaft, die von Sozialaktivist und -unternehmer Shai Hoffmann gegründet wurde. Die GiW nimmt sich dem unumgänglichen Wandel unserer Gesellschaft an und möchte durch innovative und konstruktive Projekte zum gesellschaftlichen Diskurs beitragen.
Der Verein „Transaidency“ gründete sich, um Menschen in Notlagen zu helfen. Gemeinsam werden Lösungen gesucht, die nicht nur die aktuelle Lage verbessern, sondern auch in die Zukunft hineinwirken sollen. Die gemeinsame Arbeit ist von interkulturellem Austausch sowie Sensibilität geprägt. Das haupt- und ehrenamtliche Team versteht sich und den Verein als Akteur zur Förderung eines Austausches zwischen Minderheits- und Mehrheitsgesellschaft und möchte mit seiner Arbeit die demokratischen Strukturen stärken.
Das Trialog-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gesellschaft im Wandel gUG und Transaidency e.V.
Nähere Informationen zu den „Palästina-Israel Trialogen an Schulen“ und die Möglichkeit diese oder Fortbildungen für Lehrkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren anfragen finden Sie hier.