Zukunfts­werk­statt „Erin­nern mit Games“

Exper­tin­nen und Exper­ten bera­ten über den Ein­satz von Com­pu­ter­spie­len in der Erinnerungsarbeit

Ber­lin, den 24.11.2022. Wel­che Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen bringt das Medium Game für die Erin­ne­rungs­ar­beit mit sich? Wie kön­nen Com­pu­ter­spiele in die Ver­mitt­lungs­ar­beit vor Ort ein­be­zo­gen wer­den und was ist dabei für die Wei­ter­qua­li­fi­zie­rung der Mit­ar­bei­ten­den erforderlich?

Diese und wei­tere Fra­ge­stel­lun­gen ste­hen im Mit­tel­punkt der Zukunfts­werk­statt „Erin­nern mit Games“, die heute in der Stif­tung Topo­gra­phie des Ter­rors in Ber­lin statt­fin­det. Hierzu haben die Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion und die Stif­tung Digi­tale Spie­le­kul­tur in Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Topo­gra­phie des Ter­rors rund 50 Exper­tin­nen und Exper­ten aus dem Bereich der Spie­le­ent­wick­lung sowie der Bil­dungs- und Gedenk­stät­ten­ar­beit eingeladen.

Nach einem Impuls­vor­trag von Dr. Mar­tin Thiele-Schwez, Geschäfts­füh­rer von Play­ing History, wird anhand einer Live-Vor­füh­rung eines Com­pu­ter­spiels das Poten­zial des Medi­ums für die Gedenk­ar­beit ver­an­schau­licht und Koope­ra­tio­nen zwi­schen Gedenk­stät­ten und Spie­le­ent­wick­lung dis­ku­tiert. Am Nach­mit­tag sol­len in Work­shops die Her­aus­for­de­run­gen und kon­kre­ten Hand­lungs­be­darfe für den Ein­satz von Games im Rah­men der Erin­ne­rungs­ar­beit erör­tert werden.

Çiğ­dem Uzu­n­oğlu, Geschäfts­füh­re­rin der Stif­tung Digi­tale Spie­le­kul­tur, betont: „Gesell­schaft­li­che und kul­tu­relle Dis­kurse wer­den zuneh­mend auch von digi­ta­len Spie­len geprägt. Ins­be­son­dere junge Men­schen kom­men über die Spie­le­kul­tur mit his­to­ri­schen Ereig­nis­sen in Kon­takt und set­zen sich mul­ti­per­spek­ti­visch mit Ver­gan­gen­heit aus­ein­an­der. Unsere Initia­tive ‚Erin­nern mit Games‘ baut auf die­ser Chance für eine digi­tale Erin­ne­rungs­kul­tur auf, um einer­seits für bestehende Leer­stel­len in den Spie­len zu sen­si­bi­li­sie­ren und ander­seits neue inter­ak­tive Ange­bote für Akteur*innen und Orte der Erin­ne­rung zu erpro­ben. Auf der heu­ti­gen Ver­an­stal­tung wol­len wir über die not­wen­di­gen Rah­men­be­din­gun­gen für den Ein­satz von Games in Gedenk­stät­ten diskutieren.“

Olaf Zim­mer­mann, Spre­cher der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion und Geschäfts­füh­rer des Deut­schen Kul­tur­ra­tes, sagt: „Zeit­ge­mäße Erin­ne­rungs­ar­beit ist die Vor­aus­set­zung, um dem Ver­ges­sen in unse­rer Gesell­schaft etwas ent­ge­gen­zu­set­zen. Die Unwis­sen­heit über die Schre­cken der Shoah nimmt zu. Der immer offe­ner zur Schau gestellte Anti­se­mi­tis­mus ist ein über­deut­li­ches Zei­chen. Daher ist es wich­tig, dass sich die Gedenk­stät­ten für nach­wach­sende Gene­ra­tio­nen mit neuen Medien- und Bil­dungs­for­ma­ten öff­nen. Com­pu­ter­spiele bie­ten sich hierzu gera­dezu als ideale Instru­mente an. Ich bin gespannt auf die heu­ti­gen Dis­kus­sio­nen und Ergeb­nisse unse­rer Zukunftswerkstatt.“


 

  • Hier fin­den Sie das Pro­gramm der Zukunftswerkstatt.
  • Hier fin­den Sie nähere Infor­ma­tio­nen zur Initia­tive kul­tu­relle Integration.
  • Nähere Infor­ma­tio­nen zur Stif­tung Digi­tale Spie­le­kul­tur fin­den Sie hier.
Von |2022-11-24T08:17:18+01:00November 24th, 2022|Meldung|Kommentare deaktiviert für

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Exper­tin­nen und Exper­ten bera­ten über den Ein­satz von Com­pu­ter­spie­len in der Erinnerungsarbeit