„Women for Common Spaces e.V.“ begann in Berlin im Jahr 2016 als eine Initiative der syrischen Journalistin Yasmin Merei und wurde 2018 als gemeinnütziger Verein eingetragen.
Im Rahmen von zwei unterschiedlichen Programmreihen bieten wir mehrtägige Workshops für arabischsprachige migrierte und geflüchtete Frauen an:
Female Voices in Exile
Das zentrale Anliegen unserer Schreibworkshops ist der Aufbau einer Erinnerungskultur und Dokumentation aus der Perspektive von Frauen zu den Themen Migration und Flucht. Migrierte und geflüchtete Frauen verschiedener Generationen sprechen aus erster Hand über ihre Erfahrungen, Wünsche und Ziele. In lebendigen Diskussionen tauschen sie sich dazu aus, wie sie zum kulturellen, sozialen und politischen Leben in Deutschland beitragen möchten. Der geschützte Ort des Workshops soll den Teilnehmerinnen ermöglichen, Schreiben als Heilungsprozess zu erleben. Mit dem Leitsatz „Das Private ist politisch“ kann die Scham überwunden werden, eigene Erfahrungen auszudrücken und ermöglicht eine nachhaltige Solidarität untereinander.
Die Texte erzählen von den Erfahrungen der Autorinnen zwischen der alten und der neuen Heimat in Bezug auf Identität, Wünsche, Arbeit, familiäre Beziehungen, Liebe, Körpererfahrung, Diskriminierung oder häusliche Gewalt. So erfahren deutsche Medien und die interessierte Öffentlichkeit etwas über die Erfahrungen geflüchteter Frauen aus deren eigener Perspektive, über ihr Potenzial sowie über ihren kulturellen und persönlichen Hintergrund. Die entstandenen Texte werden zweisprachig in der Schriftenreihe „Female Voices in Exile“ gedruckt als auch auf unserer Webseite veröffentlicht.
Young Refugee Leadership Program
Wir möchten junge arabische Frauen dabei unterstützen, sich politisch und sozial zu entfalten und aktiv zu werden. Unser Training soll ihre Führungs- und Initiativkräfte fördern, um sie von einer reaktiven, passiven Position zu einer aktiven Rolle in der Gesellschaft zu befähigen, sodass sie eigene kulturelle, soziale und politische Initiativen entwickeln, wie beispielsweise Feldstudien, Interviews, Besuche bei politischen Entscheidungsträgern oder die Gründung von Interessenvertretungen. Das Programm bietet den Teilnehmerinnen Perspektiven und Werkzeuge, um soziale und politische Mechanismen zur Repräsentation ihrer Communities zu entwickeln und ermöglicht ihnen dadurch, Brücken zur deutschen Gesellschaft zu bauen und ihre Teilhabe am öffentlichen Leben in Deutschland zu intensivieren.
Veranstaltungen
Durch unsere regelmäßigen öffentlichen Veranstaltungen und Publikationen soll ein gemeinsamer Raum der Begegnung und des Austausches für migrantische Communities und die deutsche Gesellschaft geschaffen werden.
„Women for Common Spaces“ wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen des Partizipation- und Integrationsprogramms.
Wenn Sie Interesse an einer Kooperation oder Fragen haben, melden Sie sich gerne bei der Projektleiterin Yasmine Merei.
Nähere Informationen finden Sie hier.