Pro­jekt der Woche: „Vor­bil­der“

„Vor­bil­der“ ist ein Pro­jekt des Ver­eins Future of Ghana Ger­many e. V. (FoGG). FoGG ist ein gemein­nüt­zi­ger Ver­ein mit dem Ziel, Schwarze Men­schen sicht­bar­zu­ma­chen sowie Men­schen mit afri­ka­ni­schem Migra­ti­ons­hin­ter­grund und alle ande­ren inter­es­sier­ten Per­so­nen mit­ein­an­der zu ver­net­zen, um einen Aus­tausch anzu­re­gen, Bil­dung zu för­dern und um Syn­er­gien zu schaf­fen für die Ent­wick­lung Afrika-stäm­mi­ger Men­schen in Deutsch­land. Wir bauen Netz­werke, um Erfah­run­gen und Wis­sen unter­ein­an­der aus­zu­tau­schen und initi­ie­ren Pro­jekte, die dem Zweck die­nen, die sozio­öko­no­mi­sche Ent­wick­lung von Deut­schen mit afri­ka­ni­schem Migra­ti­ons­hin­ter­grund vor­an­zu­brin­gen. Unsere Vision ist es, die Poten­ziale zu mobi­li­sie­ren und zu nut­zen, um zu einem bes­se­ren Deutsch­land beizutragen.

 Vor­bil­der über­neh­men Verantwortung

„Als jun­ger Mensch hatte ich immer wie­der das Pri­vi­leg, dass sich unter­schied­li­che Men­schen für mich inter­es­siert, an mich geglaubt und mich moti­viert haben, meine Ziele zu errei­chen. Diese Erfah­rung und Wert­schät­zung möchte ich mit der jün­ge­ren Gene­ra­tion teilen.”

Dies ant­wor­tete eine Men­to­rin auf die Frage, warum sie bei dem Pro­jekt „Vor­bil­der“ mitwirkt.

„Vor­bil­der“ ist ein Men­to­ring-Pro­jekt, bei dem junge Men­schen (Mentor:in, ab 18 Jah­ren) die Rolle einer Ver­trau­ens­per­son für Schwarze Kin­der und Jugend­li­che (Men­tees, zwi­schen 8 und 18 Jah­ren) über­neh­men. Das Pro­jekt setzt an den bei­den Stell­schrau­ben “feh­lende Moti­va­tion” und “man­gelnde Unter­stüt­zung” an. Die ehren­amt­li­chen Mentor:innen die­nen als Vor­bil­der für die Men­tees, da sie einen ähn­li­chen kul­tu­rel­len Hin­ter­grund haben und ähn­li­che Her­aus­for­de­run­gen erfolg­reich gemeis­tert haben. Dadurch kön­nen sie die Men­tees unter­stüt­zen. Sowie durch die eigene Lauf­bahn als auch durch kul­tur­über­grei­fende Erfah­run­gen sol­len sie als Ver­mitt­ler zwi­schen den Jugend­li­chen, Eltern und Leh­rer­kräf­ten fun­gie­ren. Ziel ist es, dass Mentor:innen und Men­tees eine nach­hal­tige Bin­dung auf­bauen, Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten durch­füh­ren und sich bei Pro­ble­men gemein­sam eine Lösung erar­bei­ten. Der Vor­bil­der-Ansatz besteht darin, Res­sour­cen, Fähig­kei­ten und Stär­ken zu erken­nen und zu för­dern und die Men­tees bei der Iden­ti­täts­fin­dung zu beglei­ten und zu empowern.

Ham­burg erkun­den im Freizeitmentoring

„Ich wusste gar nicht, dass die Kakao­bohne im Kern weiß ist”, sagte ein Men­tee zu ihrer Men­to­rin nach einem Besuch im Scho­ko­la­den­mu­seum Cho­co­ver­sum in Hamburg.

Das ist nur ein Bei­spiel von vie­len, wie unsere Men­tees durch die gemein­sa­men Akti­vi­tä­ten mit den Mentor:innen in ihrer Ent­wick­lung geför­dert wer­den. Die Mentor:innen sind Ver­trau­ens­per­so­nen, Mutmacher:innen und Förder:innen zugleich. Außer­dem wir­ken sie als Rol­len­vor­bild: Des­halb bekom­men Mäd­chen eine Men­to­rin und Jun­gen einen Men­tor. Für die Men­tees ist es eine wich­tige und oft­mals neue Erfah­rung, dass der/die Mentor:in ihm/ihr unge­teilte Auf­merk­sam­keit schenkt und immer ein offe­nes Ohr hat. Wir haben im Jahr  2021 30 Mentor:innen ver­mit­telt und betreuen seit 2017 über 100 Tandems.

Nähere Infor­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

Von |2022-09-28T11:53:26+02:00September 21st, 2022|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „Vor­bil­der“