Pro­jekt der Woche: „GeBi­KuS e.V.“

„GeBi­KuS e.V.“ denkt groß. Unser Ziel ist die För­de­rung der Bil­dung und Erzie­hung, der Gesund­heit und des Sports. Dies sind die Fel­der, auf denen sich das All­tags­le­ben abspielt, wo wir unse­ren eigent­li­chen Zweck sehen: Die För­de­rung des fried­li­chen Zusam­men­le­bens der Men­schen unter­schied­li­cher eth­ni­scher und kul­tu­rel­ler Her­kunft. Dies dient der Prä­ven­tion gegen Radikalisierung.

Die Idee für „GeBi­KuS e.V.“ stammt aus dem Umfeld der hier Gebo­re­nen. „GeBi­KuS e.V.“ hat aktu­ell ca. 70 Mit­glie­der aus 23 Natio­nen, alle Par­teien und Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten sind ver­tre­ten. Unsere Mit­glie­der ver­ste­hen sich als Men­schen mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund, inte­grierte erwach­sene Leis­tungs­trä­ger, die sich nicht auf ihren Migra­ti­ons­hin­ter­grund redu­zie­ren las­sen möchten.

Aus­gangs­punkt war, dass wir als Sozi­al­ar­bei­ter und Aus­bil­der in der Betreu­ung und Ver­mitt­lung von Arbeits- und Aus­bil­dungs­plät­zen auf das Pro­blem gesto­ßen sind, dass men­tale Vor­be­rei­tung not­wen­dig ist, um jun­gen Men­schen Ori­en­tie­rung und sinn­volle Per­spek­tive zu geben. Viele sind hier gebo­ren, aber in der Gesell­schaft noch nicht ange­kom­men. Wir haben durch unsere Tätig­keit als Aus­bil­der und Arbeit­ge­ber in der Sozi­al­ar­beit und Bil­dung Zugang zu Grup­pen, die sehr schwer von ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen erreicht wer­den, und wenn, dann oft von den falschen.

„GeBi­KuS e.V.“ sieht sich als Schnitt­stelle zwi­schen der Viel­zahl von mus­li­mi­schen Grup­pen, zu denen wir Zugang haben, und staat­li­chen Insti­tu­tio­nen wie Schule, Ord­nungs­amt, Poli­zei. Ibra­him Balt­aci, der Erste Vor­sit­zende von „GeBi­KuS e.V.“, ist Vor­sit­zen­der des Inte­gra­ti­ons­rats in Herne und im Vor­stand des Inte­gra­ti­ons­rats NRW und als sol­cher ein geschätz­ter Ansprech­part­ner für Ein­zel­per­so­nen und mus­li­mi­sche Gemein­den. Bei den vie­len Schlich­tun­gen und Pro­blem­lö­sun­gen wird her­aus­ge­ar­bei­tet und ver­han­delt, was mög­lich ist, was von Bür­gern, die hier leben, erwar­tet wird und was in Her­kunfts­ge­sell­schaf­ten üblich ist, hier aber auf Ableh­nung stößt. Prä­ven­tion fängt im all­täg­li­chen Leben an, vor­zugs­weise bevor ein Pro­blem entsteht.

Zen­trale Maß­nahme zur Errei­chung die­ses Ziels ist der Auf­bau eines Fami­li­en­zen­trums mit Bera­tungs-, Fort­bil­dungs- und Koope­ra­ti­ons­an­ge­bo­ten sowie Sozial- und Fami­li­en­be­treu­ung. Eines unse­rer Ange­bote ist ein über­kon­fes­sio­nel­ler ethi­scher Unter­rich für Kin­der, deren Eltern dies wün­schen. Damit unter­stüt­zen wir vor­han­dene Ein­rich­tun­gen der Kin­der- und Jugendbetreuung.

Jugend­be­geg­nun­gen zu nach­hal­ti­gen öko­lo­gi­schen The­men wie Per­ma­kul­tur wer­den vom Eras­mus-Pro­gramm der EU unter­stützt. Hier fin­det gemein­sa­mes Ler­nen von Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen mit unter­schied­li­cher sozia­ler, schu­li­scher, sprach­li­cher, beruf­li­cher und gesund­heit­li­cher Aus­gangs­si­tua­tion statt: gemein­sa­mes Han­deln für eine gemein­same Welt und das kon­krete Zusam­men­le­ben in der Gesell­schaft von Men­schen unab­hän­gig von eth­ni­scher und kul­tu­rel­ler Her­kunft. Dies ist ein pra­xis­be­zo­ge­ner Ansatz. Hier ent­steht ein Ort, an dem inter­kul­tu­relle Kom­pe­ten­zen in der prak­ti­schen Arbeit gelebt und in Ver­an­stal­tun­gen ver­mit­telt werden.

Nähere Infor­ma­tio­nen zu „GeBi­KuS e.V.“ fin­den Sie hier.

Von |2022-03-16T08:39:30+01:00März 9th, 2022|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „GeBi­KuS e.V.“