Wie kann der klassische Musikbetrieb einen Beitrag dazu leisten, dass gesellschaftliche Hürden überbrückt werden, eine tolerante Debattenkultur gefördert wird und wir uns trotz unserer Unterschiede und verschiedenen Ansichten respektvoll begegnen? Wir möchten als Musikerinnen einen Beitrag leisten, um eine „Einheit“ in der Gesellschaft zu wahren und zu stärken. Wir möchten unsere Zuhörerinnen und Zuhörer anregen, auch andere Meinungen zu akzeptieren, andere Überzeugungen zu tolerieren, Konflikte auszuhalten und auf Augenhöhe mit anderen zu debattieren.
Im Rahmen unseres Podcasts wollen wir uns mit der Frage auseinandersetzen, wie sich gesellschaftspolitische Entwicklungen und aktuelle Fragen unseres Alltags in der klassischen Musikszene aufgreifen, reflektieren und besprechen lassen.
Unsere Generation ist privilegiert, nach dem Fall der Mauer, dem Ende des Kalten Krieges und in einem geeinten Europa aufzuwachsen. Wir beobachten einen Zeitgeist, in der Meinungen isoliert werden, Gräben zwischen politischen Lagern größer werden und Austausch zwischen gegensätzlichen Überzeugungen selten stattfindet. Wir möchten aktuelle Themen aus der Sicht von Musikerinnen und Musikern besprechen, möchten diese Aspekte aus der Perspektive des klassischen Musikbetriebs erörtern, möchten demokratische Werte adressieren. Mit unserem Podcast „Generation Einheit“ möchten wir nicht nur Musikerinnen und Musiker, Musikjournalistinnen und -journalisten sowie und Kulturmanagerinnen und -manager aus dem klassischen Musikbetrieb erreichen, sondern alle, die an gesellschaftlichen und kulturellen Themen interessiert sind und gerne Podcasts hören.
Gemeinsam mit der Pianistin und Musikjournalistin Elisabeth Hahn, der Pianistin und Musikpädagogin Josephine Mücksch und der Flötistin und Musikmanagerin Verena Schulte findet während unserer wöchentlicher Treffen neben organisatorischer Arbeit reger Austausch und Recherchearbeit dafür statt. Da wir in den Städten Freiburg und Berlin wohnen, treffen wir uns für die Organisation unseres gemeinsamen Projekts überwiegend online. Die Produktion des Podcasts sowie intensive Planungs-Wochenenden fanden bisher in Präsenz statt. Wir besprechen anstehenden Aufgaben gemeinsam und verteilen diese wöchentlich im Team. Für die Aufnahme von professionellem Foto-Material, die Komposition des Jingles und das Erstellen des Logos arbeiteten wir mit drei Frauen aus unserer Generation (Einheit) zusammen.
In unseren ersten beiden Podcast-Folgen beschäftigen wir uns mit den Themen EINHEIT und FREIHEIT.
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