Berlin, den 08.10.2021. „Es braucht eine differenzierte Berichterstattung, um Klischees aufzubrechen“, „Es gibt einen medialen und gesellschaftlichen Umbruch bei der Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden in den Medien“, „Antisemitismus ist ein wichtiger Seismograf für Krisen“, „Der Kultur kommt eine besondere Verantwortung zu“, „Empowerment versus Hass und Hetze oder umfassender Paradigmenwechsel“ – Dies sind einige Schlaglichter des gestrigen Thementages, bei dem zum „Medienbild im Wandel: Jüdinnen und Juden in Deutschland“ diskutiert wurde. Dazu hatten Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, der Zentralrat der Juden in Deutschland sowie die Initiative kulturelle Integration Expertinnen und Experten in die W. Michael Blumenthal Akademie eingeladen.
Die vier Initiatoren Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB, Dr. Felix Klein, Dr. Josef Schuster und Olaf Zimmermann eröffneten die Tagung. Nach einem Gespräch über die Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zwischen dem Vorsitzenden der ARD Tom Buhrow und der Tagungsmoderatorin Shelly Kupferberg sowie einem einführenden Vortrag der Filmwissenschaftlerin Dr. Lea Wohl von Haselberg diskutierten in Dialogrunden Esther Schapira und Richard C. Schneider, Dalia Grinfeld und Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel, Prof. Dr. Doron Kiesel und Christiane von Wahlert sowie Hetty Berg und Prof. Dr. Mirjam Wenzel. Das Resümee zog der in Tel Aviv lebende Soziologe Prof. Dr. Natan Sznaider.