Pro­jekt der Woche: „Hebräi­sche Melodien“

Kam­mer­mu­sik jüdi­scher und nicht­jü­di­scher Komponisten

Ein kul­tu­rel­ler Dia­log zwi­schen „musica responsa“ (Wal­traut Elvers, Violine/Viola und Hei­de­ma­rie Wies­ner, Kla­vier) und den bei­den jüdi­schen Musi­kern Mimi Shef­fer (Sopran) und Ramon Jaffé (Vio­lon­cello)

1.700 Jahre jüdi­sches Leben in Deutsch­land, der 200. Geburts­tag des deutsch-jüdi­schen Kom­po­nis­ten Louis Lewan­dow­ski, in des­sen Werk erst­mals tra­di­tio­nelle ost­eu­ro­päi­sche jüdi­sche Motive mit klas­si­scher euro­päi­scher Musik­spra­che inein­an­der flie­ßen – dies fei­ern wir mit unse­rer Musik!

„Ich glaube, wenn man von musi­ka­li­schen Ein­flüs­sen spricht, so hat die jüdi­sche Volks­mu­sik mich am stärks­ten beein­druckt. Ich werde nicht müde, mich an ihr zu begeis­tern. Sie ist so facet­ten­reich … Fast immer ist es ein Lachen durch Trä­nen.“ (Dimi­tri Schostakowistch)

Die Musi­ke­rin­nen und Musi­ker inter­pre­tie­ren gemein­sam Werke sowohl jüdi­scher Kom­po­nis­ten, in denen die Tra­di­tio­nen bei­der Reli­gio­nen hör­bar sind, als auch nicht­jü­di­scher Kom­po­nis­ten, in deren Musik jüdi­sche Wei­sen eine zen­trale Rolle einnehmen.

„Mit innigs­ter Erge­ben­heit“ (Ring­pa­ra­bel, Les­sing) in die Musik, schöp­fen die vier Musiker*innen aus den Quel­len ihrer Kul­tu­ren und bie­ten so dem Publi­kum ein Hör­erleb­nis für die Viel­ge­stal­tig­keit zweier bedeu­ten­der musi­ka­li­scher Traditionen.

Zeit­ge­nös­si­sche jüdi­sche Kam­mer­mu­sik für Sopran und Kla­vier­trio, dar­un­ter die Urauf­füh­rung „Müdes Lied“ nach einem Text der jun­gen, jüdi­schen Dich­te­rin Selma Meer­baum-Eichin­ger von Hei­de­ma­rie Wies­ner und gemein­same Inter­pre­ta­tio­nen der „Hebräi­schen Melo­dien“ von Louis Lewan­dow­ski und Joseph Joa­chim, sowie Eyal Bats Abend­lie­der für Sopran und Klaviertrio.

Die Viel­falt ver­schie­dens­ter Kul­tu­ren durch­zieht auch das bio­gra­phi­sche und künst­le­ri­sche Leben der vier Musi­ke­rin­nen und Musiker.

In musi­zie­ren­der Kor­re­spon­denz erklin­gen die Aus­sage und die Ein­sicht: Schön­heit und Wahr­heit offen­ba­ren sich nicht in Gewalt, son­dern im fried­li­chen Mit­ein­an­der. Wie die Reli­gio­nen, so offen­bart sich die Musik in viel­fäl­tigs­ter Gestalt und ist zugleich untrenn­bar mit Indi­vi­dua­li­tät verbunden.

Das Pro­jekt steht unter der Schirm­herr­schaft von Dr. Felix Klein, Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für jüdi­sches Leben und den Kampf gegen Anti­se­mi­tis­mus, und wird geför­dert von der Initia­tive „NEUSTART KULTUR“.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zu „musica responsa“ fin­den Sie hier.

Von |2021-05-26T16:04:25+02:00Mai 19th, 2021|Projekt|Kommentare deaktiviert für

Pro­jekt der Woche: „Hebräi­sche Melodien“

Kam­mer­mu­sik jüdi­scher und nicht­jü­di­scher Komponisten