Die Initiative „Wir sind der Osten“ macht Menschen in und aus Ostdeutschland sichtbar, die die Zukunft positiv gestalten. Sie wurde im Oktober 2019 anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Mauerfall“ gegründet und stellt ein Gegengewicht zum Klischee des „rechten Jammer-Ossis“ dar. Sie baut Brücken zwischen Ost und West, klärt über die Bedeutung historischer Ereignisse für die Gegenwart auf und blickt vor allem in die Zukunft der östlichen Bundesländer und Deutschlands. Langfristig soll so das Denken in alten Grenzen überwunden werden. Sie wurde mit dem „einheitspreis“ der
Wir sprechen alle Menschen in Deutschland an – egal ob Ossi, Wessi, Wossi, Weltbürgerin oder Weltbürger. Neben den jüngeren Generationen haben auch viele Menschen ihre Geschichte erzählt, die die DDR noch hautnah miterlebt haben. Ihre persönlichen und eindrücklichen Geschichten aber auch ihre Zukunftsvisionen sollen jeden in Deutschland bewegen und ansprechen.
Auf der Website wirsindderosten.de präsentieren sich Macherinnen und Macher, die Herausforderungen anpacken. Die Menschen auf der Website beantworten Fragen zu den Erlebnissen der Wiedervereinigung aber auch zur Zukunft von Ostdeutschland. Sie ordnen sich selbst den Kategorien „geblieben“ (in Ostdeutschland geblieben), „gegangen“ (in den Westen oder ins Ausland gegangen) und „zurückgekehrt“ (nach einem Aufenthalt im Ausland oder in Westdeutschland zurück in den Osten gezogen) zu. Hintergrund ist die starke Abwanderung, die bereits vor der Wiedervereinigung begann: Fast ein Viertel der Menschen hat die östlichen Bundesländer verlassen. In der neuen Rubrik „rübergemacht“ erzählen Menschen, die aus dem Ausland oder den westlichen Bundesländern nach Ostdeutschland gezogen sind, ihre Geschichte. Außerdem wird das Projekt von (Online)-Events und Aktionen auf Social Media begleitet.
Initiatorin und Geschäftsführerin der gemeinnützigen „Wir sind der Osten gUG“ ist die Journalistin und Moderatorin Melanie Stein, die das Projekt unter anderem mit Christian Bollert von detektor.fm, Lutz Mache von Google und Coworking-Manager Tobias Kremkau aufgebaut hat. Mittlerweile engagieren sich 15 größtenteils ehrenamtliche Teammitglieder für das Projekt. Strategischer Partner ist die Sparda-Bank Berlin.
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