Die von Freiwilligen organisierte Initiative „Wir gegen Corona“ unterstützt Menschen dabei, ihren Alltag auch unter häuslicher Isolation zu meistern. Auf der Plattform werden freiwillige Helfer an Hilfesuchende vermittelt, um bspw. deren Einkäufe zu erledigen, den Müll wegzubringen oder das Einwerfen eines Briefes zu übernehmen.
Auf einer Webseite und durch eine Telefonhotline können Hilfesuchende und Helfer sich registrieren und darlegen, welche Unterstützung sie benötigen, bzw. welche Unterstützung sie bieten können. Durch die Eingabe des aktuellen Wohnorts und mit Hilfe eines Algorithmus werden Hilfesuchende und Helfende dann automatisiert zusammengebracht.
Die Hilfesuchenden bekommen von „Wir gegen Corona“ die Helfer zugewiesen, die sich in der Nähe befinden und die bei der angeforderten Hilfeleistung unterstützen können. So brauchen sich zum Beispiel alte Menschen nicht durch eine lange Liste klicken, um Hilfe zu finden.
Im Anschluss erfolgt der Matching-Prozess: Dabei stellen wir sicher, dass Hilfesuchender und Helfer in einer Gegend wohnen und machen uns ein Bild von beiden Seiten: Wir telefonieren sowohl mit Helfern als auch mit Hilfesuchenden. Bei den Helfern setzen wir zudem auf Videotelefonie und machen ein Foto von der Person sowie von seinem Ausweis. Erst wenn wir die Einwilligung beider Seiten und die Helfer als vertrauenswürdig eingestuft haben, vermitteln wir die Kontakte.
Bislang haben sich mehr als 25.000 Freiwillige und mehrere Hundert Hilfesuchende registriert.
„Wir gegen Corona“ ist eine private und offene Initiative, die Mitte März ins Leben gerufen wurde. Die Initiatoren sind Thorsten Kud, Dominic Breuker, Benjamin Brühl und Marina Vierra. Inzwischen ist die Initiative um weitere Freiwillige angewachsen.