Anlässlich des 70. Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine Menschenrechtsinitiative gestartet: „#freiundgleich“.
Mit zahlreichen unterschiedlichen Formaten und Veranstaltungen werden die Menschenrechte und ihre Verteidigung in den Fokus gerückt. „#freiundgleich“ richtet sich vorrangig an junge Menschen, ist aber interessant für alle Generationen.
Dabei geht es nicht nur um den Einsatz für die Menschenrechte, dem sich auch die Evangelische Kirche verpflichtet sieht, sondern ebenfalls um Menschenrechtsbildung:
Denn wer sensibel ist für die Menschenwürde, die eigene und die der anderen, kann diese Würde auch verteidigen.
Aus christlicher Perspektive gründet die unveräußerliche Würde des Menschen in der Beziehung von Gott und Mensch. Als Gottes Ebenbild und Gegenüber ist der Mensch geschaffen und gewollt, ausgestattet mit Würde und Recht. In der Konsequenz bedeutet das: Wer die Würde des Menschen angreift, greift Gott und das Heilige selbst an.
Wo die Menschenrechte in Frage gestellt oder verletzt werden, müssen sie verteidigt werden. Und sie sind immer eine Errungenschaft von einzelnen sowie von Bewegungen, die sich gegen Willkür, Unterdrückung und Gewalt gestellt haben und dies bis heute tun, um für Würde und Recht einzustehen.
Unser Ziel ist es, dass junge Menschen sich damit auseinandersetzen, dementsprechend handeln und ihre Mitmenschen daran erinnern und teilhaben lassen: Für die gemeinsame Zukunft aller.
„#freiundgleich“ bietet deshalb vielfältiges Material, für Kirche und Schule, für Jugendarbeit und alle Interessierten an.
Dazu zählen unter anderem:
- ein „Bildungsrucksack“ mit Planspielen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen und Debatten (u.a. „MeToo“, Seenotrettung, Rechtspopulismus, Unternehmensverantwortung), Video-Portraits von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern, Unterrichts- und Spieleinheiten.
- Die mobile Ausstellung: Menschen.Rechte.Leben
- Theaterworkshops
- Publikationen zum Thema Digitalisierung, Mode oder Pressefreiheit
- Ökofaire Textilien
Weitere Informationen finden Sie hier.