Nach Einsendeschluss wird eine unabhängige Jury alle eingereichten Spoken-Word-Performances ohne Angabe der Urheberin/des Urhebers sichten. Aus allen eingereichten Beiträgen wird die Jury die zehn zu prämierenden Beiträge auswählen. Die Entscheidung der Jury ist nicht anfechtbar. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden nach der Jurysitzung informiert.
Der Jury gehören an:

Denise Bretz, geboren 1995 in Bielefeld, ist Medienkauffrau, Lektorin und seit 2022 Leiterin des Lektora-Verlags in Paderborn, der sich dem Genre Poetry Slam verschrieben hat. Auch privat entdeckt man sie gerne mit Buch in der einen und Bleistift in der anderen Hand.
Foto: Tobias Heyel

Nora-Eugenie Gomringer, Jahrgang 1980, ist Schweizerin und Deutsche und war 2001 die erste Slammasterin in Bayern. Bis 2006 führte und baute sie den Poetry-Slam in Bamberg – „Slamberg“ – aus. 2005 gewann sie mit Fiva MC und Mia Pittroff den Meisterschaftstitel der deutschsprachigen Slammeisterschaften in Leipzig. Gomringer ist vielfach ausgezeichnete Lyrikerin und Performerin. Sie schreibt außerdem Kolumnen, Libretti und für Feuilleton, Radio und TV. Seit 2010 ist sie Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia.
Foto: Judith Kinitz

Dr. Felix Klein ist seit 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Er studierte Rechtswissenschaften in Freiburg, Berlin und London und absolvierte die Ausbildung für den höheren Auswärtigen Dienst in Bonn. 2001 promovierte er an der Universität St. Gallen mit einem familienrechtlichen Thema. Er war Länderreferent für Südamerika, in Jaunde/Kamerun und Mailand sowie von 2007 bis 2018 in mehreren Funktionen im Auswärtigen Amt, zuletzt als Sonderbeauftragter für Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen. Dr. Klein spielt Geige im „Diplomatischen Streichquartett Berlin“, das sich vor allem den Werken jüdischer Komponisten widmet.
Foto: BMI

Dr. Frederek Musall ist zum Sommersemester 2023 die neueingerichtete Professur für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der Universität Würzburg angetreten. Von 2009 bis Wintersemester 2022/23 hatte er den Lehrstuhl für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg inne und war seit 2017 auch als deren stellvertretender Rektor tätig. Gemeinsam mit Johannes Becke und Beyza Arslan hostet er seit 2019 den Podcast „Mekka und Jerusalem – ein Podcast zu den jüdisch-muslimischen Beziehungen“. Frederek Musall ist u. a. Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerkes.
Foto: SRF Kultur

Claudia Roth wurde 1955 in Ulm geboren und studierte Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ab 1975 arbeitete sie als Dramaturgin an verschiedenen städtischen Bühnen. Von 1982 bis 1985 war sie Managerin der Band „Ton Steine Scherben“, bevor sie 1985 als Pressesprecherin der ersten grünen Fraktion im Deutschen Bundestag in die Politik wechselte. Von 1989 bis 1998 war sie Mitglied des Europäischen Parlaments und seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Als Mitglied der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte sie verschiedene Funktionen inne, u. a. als erste Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe. Von 2004 bis 2013 war Claudia Roth Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und von 2013 bis 2021 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Im Dezember 2021 wurde Claudia Roth zur Staatsministerin für Kultur und Medien ernannt.
Foto: Kristian Schuller

Dr. Josef Schuster wurde 1954 in Haifa/Israel geboren und kehrte 1956 mit seinen Eltern in die väterliche Heimat Unterfranken zurück. Er studierte in Würzburg Medizin und ließ sich 1988 als Internist mit einer eigenen Praxis in Würzburg nieder, die er bis 2020 führte. Seit 2014 ist er Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland. Zugleich ist er Vizepräsident des World Jewish Congress und des European Jewish Congress. Seit 1998 steht er der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg und Unterfranken vor und ist zudem seit 2002 Präsident des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.
Foto: Zentralrat der Juden

Henrik Szanto ist halb Ungar, halb Finne und lebt als Schriftsteller, Spoken-Word-Künstler und Moderator in Hannover. Er ist mehrfacher Poetry-Slam-Meister in den Kategorien Einzel und Team und bespielt die Bühnen des gesamtdeutschsprachigen Raums. Seine bisherige Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien gewürdigt. Als Workshopleiter hält Szanto Seminare zu poetischem und kreativem Schreiben, Auftritt- und Präsentationssicherheit und bereitet Bühnen für neue und arrivierte Stimmen. Die Kernthemen seiner Arbeit sind Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt.
Foto: Andreas Brückner

Hanna Veiler wurde 1998 in eine jüdische Familie in Belarus geboren und wuchs ab 2005 in einer süddeutschen Kleinstadt auf. Seit ihrer Jugend beschäftigt sie sich mit komplexen Identitäten, Migration und Erinnerungskultur. Seit Mai 2023 ist sie die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands. Sie arbeitet als politische Bildnerin für unterschiedliche Organisationen und ist als Poetin und Publizistin kreativ tätig.
Foto: Donya Joshani

Olaf Zimmermann, geboren 1961, wurde im Jahr 2020 ausgezeichnet mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Er war Kunsthändler und Galerist. Seit März 1997 ist er Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. Er ist Herausgeber und Chefredakteur von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates. Er ist Vorsitzender des Beirates der Stiftung Digitale Spielekultur, Vorsitzender des Stiftungsbeirates der Kulturstiftung des Bundes und Sprecher der Initiative kulturelle Integration.
Foto: Jule Roehr