Pro­jekt der Woche: „BERLIN MENToRS“

„BERLIN MEN­ToRS“ setzt sich für einen stär­ke­ren Zusam­men­halt der Ber­li­ner Gesell­schaft ein, indem Men­schen sich im Rah­men von Paten­schaf­ten begeg­nen und ein­an­der unter­stüt­zen kön­nen. Das Pro­jekt ist Teil des Bun­des­pro­gramms „Men­schen stär­ken Men­schen“ und wird vom Bun­des­mi­nis­te­rium für Fami­lie, Senio­ren, Frauen und Jugend geför­dert. BAGIV, die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Immi­gran­ten­ver­bände, ist eine der Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen, die an dem bun­des­wei­ten Pro­gramm teil­nimmt und „BERLIN MEN­ToRS“ ins Leben geru­fen hat. Der Zusam­men­halt einer Gesell­schaft kann nur gelin­gen, wenn allen Mit­glie­dern gleich­be­rech­tigte Mög­lich­kei­ten zur Teil­habe an der Gemein­schaft gebo­ten wer­den. Zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment kann dazu einen wich­ti­gen Bei­trag leis­ten. Daher initi­ie­ren und beglei­ten wir för­dernde und ver­trau­ens­volle Bezie­hun­gen zwi­schen Men­schen: die Patenschaften.

Wir möch­ten die Men­schen stär­ken, die Hilfe beson­ders brau­chen, da sie auf­grund erschwe­ren­der Bedin­gun­gen gerin­gere Chan­cen auf gesell­schaft­li­che Teil­habe haben.

Men­schen mit Fluchterfahrung

Die Paten­schaf­ten sol­len Men­schen mit Flucht­er­fah­rung dazu befä­hi­gen, ihr Poten­tial zu ent­fal­ten, sich zu inte­grie­ren und zuneh­mend selbst­be­stimmt zu leben. Die kon­kre­ten Inhalte einer Paten­schaft wer­den mit dei­nem Tan­dem­part­ner bzw. der Tan­dem­part­ne­rin ganz indi­vi­du­ell bestimmt. Mit einer Paten­schaft kann man vie­les unternehmen:

  •  Lese- und Sprach­för­de­rung, Sprachpraxis
  • Erkun­dung der öffent­li­chen Verkehrsmittel
  • Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten, z. B. Essen gehen, Stadt erkunden
  • Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen, z. B. Museumsbesuche
  • Woh­nungs­su­che
  • Job-/ Prak­ti­kums­su­che

Dabei ist zu beach­ten, dass eine Paten­schaft keine pro­fes­sio­nelle Betreu­ung ersetzt und darf nicht über­stra­pa­ziert wer­den darf.

Men­schen aus einem sog. „bil­dungs­fer­nen“ Umfeld

Unsere Paten­schaf­ten sol­len als „Chan­cen­pa­ten­schaf­ten“ dazu bei­tra­gen, dass Men­schen, die sozio­öko­no­misch oder wegen erschwe­ren­der indi­vi­du­el­ler Bedin­gun­gen benach­tei­ligt sind, ihr Poten­tial ent­fal­ten und bes­sere Bil­dungs­mög­lich­kei­ten erhal­ten. Mit den „Chan­cen­pa­ten­schaf­ten“ unter­stüt­zen wir Kin­der und Jugend­li­che im Alter von bis zu 18 Jahren,:

  • die Lern- und Bil­dungs­schwie­rig­kei­ten haben bzw. leis­tungs­schwach sind,
  • deren Qua­li­fi­ka­tio­nen für den gegen­wär­ti­gen Arbeits­markt nicht aus­rei­chend wären,
  • die ent­we­der Migran­ten oder Per­so­nen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund sind und aus sprach­li­chen, finan­zi­el­len sowie struk­tu­rel­len Grün­den aus dem Arbeits­markt aus­ge­schlos­sen werden,
  • die bei Allein­er­zie­hen­den leben,
  • die einen Schul- oder Aus­bil­dungs­ab­schluss anstre­ben, aber aus fami­liä­ren bzw. sozia­len Grün­den gehin­dert werden.

Die kon­kre­ten Inhalte einer Paten­schaft mit Bil­dungs­be­nach­tei­lig­ten kön­nen ganz indi­vi­du­ell bestimmt werden.
Fol­gende unter­stüt­zende Akti­vi­tä­ten kön­nen Teil der Paten­schaft sein:

  • Frei­zeit­ge­stal­tung und kul­tu­relle Bildung
  • Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung
  • Lese- und Sprachförderung
  • Berufs­ori­en­tie­rung, z. B. durch das gemein­same Erar­bei­ten von Stär­ken, Talenten
  • Beglei­tung beim Über­gang von der Schule in Aus­bil­dung und Beruf
  • Unter­stüt­zung wäh­rend einer Ausbildung

Wie werde ich Pate/in?

Wei­tere Infor­ma­tio­nen fin­den Sie auf der Web­seite der „BERLIN MEN­ToRS“.

Von |2019-12-11T16:17:55+01:00Dezember 4th, 2019|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „BERLIN MENToRS“