Pro­jekt der Woche: „Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Diskriminierung“

Im Rah­men des Pro­jekts „Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Dis­kri­mi­nie­rung“ wer­den Dis­kri­mi­nie­rungs- und Ras­sis­mus-Erfah­run­gen der asia­tisch gele­se­nen Men­schen, ins­be­son­dere der ers­ten Gene­ra­tion, auf­ge­grif­fen, die in der Gesell­schaft bis­lang wenig Anknüp­fungs­punkte für die Dis­kus­sion und Hand­lungs­maß­nah­men finden.

Das Pro­jekt wird vom GePGeMi e.V. (Gesell­schaft für Psy­cho­so­ziale Gesund­heits­för­de­rung bei Migran­ten­grup­pen ins­be­son­dere aus asia­ti­schen Län­dern) getragen.

Was will das Pro­jekt erreichen?

  • Schaf­fung eines Schutz­raums, in dem asia­ti­sche Migran­tin­nen und Migran­ten der ers­ten Gene­ra­tion die gesell­schaft­li­che Bedeu­tung von Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung sowie ihre eige­nen Erfah­run­gen reflek­tie­ren kön­nen, wäh­rend sie gegen­sei­tige Unter­stüt­zung sowie Soli­da­ri­tät erfahren.
  • Ent­wick­lung eines maß­ge­schnei­der­ten Work­shop­kon­zepts zur Sen­si­bi­li­sie­rung und Stär­kung der Hand­lungs­kom­pe­ten­zen bei asia­ti­schen Migran­tin­nen und Migran­ten der ers­ten Gene­ra­tion bezüg­lich Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung im Hin­blick auf ihre unter­schied­li­chen Lebens­räume und Sozia­li­sa­tion im Heimatland.
  • För­de­rung des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halts und des Begeg­nungs­pro­zes­ses durch den Abbau von Vor­ur­tei­len zwi­schen asia­ti­schen Migran­tin­nen und Migran­ten, Ein­hei­mi­schen und Men­schen mit einem nicht-asia­ti­schen Migrationshintergrund.

Mit wem will das Pro­jekt aktiv werden?

  • Asia­ti­sche Eltern und Senio­rin­nen sowie Senio­ren mit Migra­ti­ons­ge­schichte sowie asia­ti­sche Migran­tin­nen und Migran­ten, die zum Stu­dium, zur Arbeit oder wegen der Hei­rat immi­griert sind.
  • Nicht asia­ti­sche Migran­tin­nen und Migran­ten und Ein­hei­mi­sche in ver­schie­de­nen Lebensräumen
  • Ein­rich­tun­gen bzw. Insti­tu­tio­nen, wie Schule, Kin­der­gar­ten, Nach­bar­schafts­haus, Fami­li­en­zen­trum, Senio­ren­ein­rich­tun­gen usw.

Was wird kon­kret gemacht?

Pro­jekt­vor­stel­lungs­vi­deos:

Viel­falts­café-Com­mu­nity Gathering

Mit dem Viel­falts­café möchte „Asiat*innen Aktiv“ einen geschütz­ten Raum bie­ten, in dem Asia­tin­nen und Asia­ten der ers­ten Gene­ra­tion ein­an­der ken­nen­ler­nen, sich aus­tau­schen und ver­net­zen kön­nen, sowie das Pro­jekt bes­ser ken­nen­lernt kön­nen. Auch gela­dene Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten ver­tie­fen die bedeu­ten­den The­men wie „Psy­cho­so­ziale Gesund­heit und Migra­tion“ sowie „Hand­lungs­mög­lich­kei­ten bei Dis­kri­mi­nie­rung und Rassismus“.

Empower­ment-Work­shops

Den asia­ti­schen Migran­tin­nen und Migran­ten wer­den nicht nur Work­shops ange­bo­ten, um ihre Kom­pe­ten­zen im Umgang mit Vor­ur­tei­len, Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus ent­wi­ckeln zu kön­nen. Son­dern sie wer­den als Exper­tin­nen und Exper­ten für eine pas­sende Kon­zept­ent­wick­lung wahr­ge­nom­men, weil sie aus eige­nen Erfah­run­gen wis­sen, was sie zum Empowern brau­chen. Die akti­ven Asia­tin­nen und Asia­ten ent­wi­ckeln mit­hilfe einer päd­ago­gi­schen Fach­per­son ein pas­sen­des Empower­ment-Work­shops­kon­zept in ihren ver­schie­de­nen Lebenswelten.

Pho­to­voice-Wan­der­aus­stel­lung

Pho­to­voice als eine par­ti­zi­pa­tive For­schungs­me­thode ermög­licht es den Men­schen mit und ohne asia­ti­sche Migra­ti­ons­ge­schichte, ein­an­der bes­ser zu ver­ste­hen. Teil­neh­mende als Co-For­sche­rin­nen und -For­scher prä­sen­tie­ren ihre Erfah­run­gen, Per­spek­ti­ven und Lebens­wel­ten durch Foto­bil­der, um gemein­sa­mes Ver­ständ­nis zu för­dern und Vor­ur­teile abzu­bauen. Die Ergeb­nisse wer­den in unter­schied­li­chen Ein­rich­tun­gen, Orga­ni­sa­tio­nen oder auf der Straße aus­ge­stellt. Durch beglei­tende Füh­run­gen und Dis­kus­si­ons­run­den wer­den Dia­log und Begeg­nun­gen in der Öffent­lich­keit gefördert.

Das Pro­jekt „Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Dis­kri­mi­nie­rung!“ wird als Modell­pro­jekt im Rah­men des Bun­des­pro­gramms „Demo­kra­tie leben!“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Fami­lie, Senio­ren, Frauen und Jugend geför­dert. Zudem wird es von der Ber­li­ner Senats­ver­wal­tung für Arbeit, Sozia­les, Gleich­stel­lung, Inte­gra­tion, Viel­falt und Anti­dis­kri­mi­nie­rung im Rah­men von „Demo­kra­tie. Viel­falt. Respekt.“, dem Lan­des­pro­gramm gegen Rechts­extre­mis­mus, Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus, kofinanziert.

Nähere Infor­ma­tio­nen zu „Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Dis­kri­mi­nie­rung“ fin­den Sie hier.

Von |2024-04-18T12:56:39+02:00April 17th, 2024|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Diskriminierung“