Bei dem musi­ka­li­schen Bil­dungs­for­mat „BEAT-Pro­jekt“ erhal­ten Jugend­li­che aus bil­dungs­be­nach­tei­lig­ten Stadt­tei­len Zugang zu musi­ka­li­scher För­de­rung, damit auch sie ihre Talente ent­wi­ckeln kön­nen. So erfah­ren junge Men­schen über Musik Betei­li­gung, Erfah­rung und Austausch im Team. Die Jugend­li­chen ver­ar­bei­ten ihre Gedan­ken und Gefühle musi­ka­lisch und haben dabei stets das Zep­ter in der Hand: Vom Ton­stu­dio über die tech­ni­sche Bear­bei­tung bis zur Cover­ge­stal­tung und Ergeb­nis­prä­sen­ta­tion ent­schei­den sie selbst, was und in wel­cher Form am Ende herauskommt.

Für das Pro­jekt kom­men Jugend­li­che mit gesell­schaft­li­chen Schwie­rig­kei­ten nach der Schule zusam­men, die aus Stadt­tei­len kom­men, die sonst erschwer­ten Zugang zu außer­schu­li­schen Bil­dungs­an­ge­bo­ten, digi­ta­len Medien und kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen haben. Das Beson­dere: Diese Jugend­li­chen kom­men auch mit sol­chen aus der gesell­schaft­li­chen Mitte zusam­men, sodass Per­spek­ti­ven aus­ge­tauscht und von- sowie mit­ein­an­der über Musik gelernt wer­den kann.

Künst­le­rin­nen und Künst­ler sowie Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen ste­hen den jun­gen Men­schen als inter­kul­tu­relle Coa­ches mit Rat und Tat zur Seite. Jenny Vors­mann ist die päd­ago­gi­sche Mit­ar­bei­te­rin, die die Coa­ches und die Work­shops beglei­tet und koor­di­niert. Das Kern­team der Coa­ches bil­den der Kas­se­ler Musi­ker Tho­mas „Stolle“ Stolk­mann, Musik­do­zent und Musi­ker Max Rem­mert sowie der ugan­di­sche Pro­du­cer und Mixer Bob Sezibwa. Ergänzt wer­den sie von Social Media-Exper­tin­nen und Exper­ten, ande­ren eta­blier­ten Berufs­mu­si­ke­rin­nen und -musi­kern, Self­made-Künst­le­rin­nen und Künstlern.

Über drei Jahre fin­den 6 Durch­läufe á 6 Monate statt, sodass viele junge Men­schen an den ver­schie­de­nen Modu­len teil­neh­men kön­nen. Begeis­terte Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer kön­nen dabei in den nächs­ten Durch­läu­fen als Scouts aktiv wer­den, indem sie der nächs­ten Gruppe mit ihrer Erfah­rung bera­tend zur Seite ste­hen. Per­sön­lich­keits­stär­kung wird so nach­hal­tig ange­regt und anknüpf­bare Umset­zungs­mög­lich­kei­ten des Erlern­ten und Erfah­re­nen geboten.

Wäh­rend ver­schie­de­ner Module gestal­ten die jun­gen Men­schen selbst einen pro­fes­sio­nel­len Pro­zess und erle­ben, was Pro­jekt­ma­nage­ment heißt. Sie tre­ten online in den sozia­len Medien mit ihren eige­nen Musik­vi­deos auf, indem sie diese auf den gän­gi­gen Kanä­len wie You­Tube und Apple Music ver­brei­ten und sie tre­ten auch selbst zum Pro­jekt­ab­schluss bei #bea­ton­s­tage auf die Bühne. Von Anfang bis Ende sind die jun­gen Men­schen die mit­ver­ant­wort­li­chen Entscheidungsträger*innen und Gestalter*innen.

Das Pro­jekt­wurde 2022 gleich zwei­mal aus­ge­zeich­net: Die jewei­li­gen Kom­mis­sio­nen betrach­ten das Pro­jekt als Viel­falt­ver­stär­ker in der Dimen­sion „soziale Her­kunft“ und wür­dig­ten das Enga­ge­ment mit dem Hes­si­schen Eli­sa­beth­preis für Soziales.

Das BEAT-Pro­jekt von I.GBS Indi­maj. Gesell­schaft für Bil­dung & Sozia­les wird geför­dert von AKTION Mensch.

Nähere Infor­ma­tio­nen zum „BEAT-Pro­jekt“ fin­den Sie hier.