Durch die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten Jahre in ganz Europa, der Wahl rechtsextremer Parteien, der Zunahme von rassistisch bedingten Gewalttaten, besteht eine Bedrohung des gesellschaftlichen Konsenses und Zusammenlebens.
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ werden von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert mit dem Ziel der Überwindung von rassistischer Diskriminierung in Deutschland. Wie bei allen ihren Projekten verfolgt die Stiftung gegen Rassismus auch bei den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ das Ziel, eine Kultur des menschenfreundlichen Miteinanders zu verbreiten.
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024“ finden vom 11. – 24. März mit dem Motto „Menschenrechte für alle“ statt. Sie haben angesichts der politischen Lage in Deutschland und Europa eine besondere Bedeutung: Während in den letzten Wochen Millionen Menschen für Demokratie und gegen Rassismus auf die Straße gingen, finden nun viele inhaltliche Veranstaltungen mit Vorträgen, Diskussionen, Gebeten und Feiern statt. Dadurch erhalten die Demonstrationen eine nachhaltige Wirkung.
Im Rahmen der „IWgR“ sollen Aktivitäten erzeugt und sichtbar gemacht werden, die:
- die Sensibilisierung der Mehrheitsgesellschaft für rassistische Erscheinungsformen und mögliche Handlungsoptionen weiter verstärkt,
- die Vielfalt unserer Gesellschaft als Bereicherung und Normalität begreifen,
- die zeigen, dass Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus sowie Hetze gegen geflüchtete Menschen mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sind,
- die für ein menschenfreundliches Miteinander und sich gegen die von rechtsextremen Parteien vorgesehenen Einschränkungen von Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Menschenwürde ist unantastbar.“ starkmachen,
- die sich stark machen für die gleiche Würde und die gleichen Rechte aller Menschen.
Die Stiftung ist ein großes Netzwerk für ein solidarisches Miteinander mit Tausenden ehren- und hauptamtlichen Aktiven vor Ort. Inzwischen finden in Deutschland weit über 4.000 Veranstaltungen zu den UN-Wochen statt, die von der Stiftung gegen Rassismus angeregt und koordiniert werden. Über 250.000 Menschen nehmen daran teil.
Die Stiftung bemüht sich, das Engagement zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ aufrechtzuerhalten, bekannt zu machen und durch umfangreiche kostenfreie Informationsmaterialien und Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Die Stiftung gegen Rassismus informiert das vorhandene Netzwerk und spricht Empfehlungen zu Motto sowie gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit aus und hat Tools wie gemeinsame Logos, Motive und Social-Media-Pakete erstellt, die alle so verwenden können, wie es für sie vor Ort sinnvoll ist. Sie stellt darüber hinaus Kontakte zu relevanten Akteuren her und berät außerdem alle Interessierten zu Veranstaltungsplanung und möglichen Fördermitteln, um deutlich zu machen: Jeder und jede kann sich während der Internationalen Wochen gegen Rassismus engagieren!
Über 80 prominente Persönlichkeiten unterstützen die Aktivitäten, über 200 Engagierte wirken in verschiedenen Lebensbereichen mit, über 130 überwiegend regionale Aktionsgruppen sind bei den UN-Wochen aktiv, über 130 Personen engagieren sich bei SCHULTER AN SCHULTER, immer mehr Sportvereine mischen sich ein, neun Religionsgemeinschaften beteiligen sich jährlich mit über 1.900 Veranstaltungen, bundesweite gesellschaftliche Einrichtungen wirken mit, Bundesländer, die Bundesregierung und viele andere.
Liste der Kooperationsgemeinschaften, Liste des Aktionsbündnisses.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden gefördert von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und von Landesregierungen unterstützt sowie von Unternehmen, Gewerkschaften, sozialen Einrichtungen, Religionsgemeinschaften, Stiftungen und einzelnen Personen.
Liste der Unterstützenden, Liste der Sponsoren.
Nähere Informationen zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ finden Sie hier.