„JEM“ zeigt einen Weg
„JEM – Jugendliches Engagement in Migrant_innenorganisationen“ unterstützt seit drei Jahren neu entstehende (post)migrantische Jugendorganisationen im gesamten Bundesgebiet. Das Projekt ist als Wegweiser für neue (post)migrantische Jugendorganisationen zu verstehen. Das „JEM-Projekt“ ermöglicht diesen neu entstehenden Organisationen, einen Zugang zu strukturellen Fördermöglichkeiten der Kinder- und Jugendhilfe zu finden. Die hierdurch in struktureller Hinsicht entstandene gesellschaftliche Teilhabe (post)migrantischer Communities schafft es nicht nur die Pluralität der deutschen Gesellschaft näher abzubilden, sondern fördert auch ihr Eigenengagement in politische Teilhabe zu übersetzen.
(Post)migrantische Selbstorganisation fördern
So fördert das „JEM-Projekt“ die Selbstorganisierung neu entstehender (post)migrantischer Jugendinitiativen, damit diese eigenständige Jugend(verbands)strukturen aufbauen können, sich stärken und sich miteinander vernetzen. Die vom „JEM-Projekt“ geschaffenen Räume für junge (post)migrantische Erwachsene nutzt das „JEM-Projekt“ außerdem, um ihr Engagement in Politik und Gesellschaft nachdrücklich sichtbar zu machen. Gleichzeitig stärkt das Projekt die Selbstvertretung der teilnehmenden ProjektTEAMs auf jugendpolitischer Ebene, indem sie diese mit (jugend)politischen Akteurinnen und Akteuren – unter anderem Jugendringen- und Verbänden sowie Politikerinnen und Politikern sowie Ministerien in Kontakt bringen. Für ein nachhaltiges Engagement wird die Verankerung ihrer Strukturen im Kinder- und Jugendplan des Bundes angestrebt.
Gemeinsam Angebote entwickeln
Die JEM-Angebote entwickelt das Hauptamtlichenteam gemeinsam mit den ProjektTEAMs auf Grundlage ihrer Bedarfe und Wünsche. Zu letzteren gehören AYANDE – eine postmigrantische Jugendinitiative der IGD (Iranische Gemeinde in Deutschland); ARI e.V. – Bundesverband der Armenier*innen in Deutschland; die ichbinsichtbar-Initiative; die Mneme-Initiative; die Pontosgriechische Jugend in Europa; TANG Youth – The African Network of Germany und die Yezidische Jugend Oldenburg. Dadurch konnten die sieben Projektteams bereits viel Aktivitäten um- und in Bewegung setzen.
Vernetzen und austauschen
In den drei Projektjahren konnten die JEM-ProjektTEAMs über Fachberatungen Wissen über den Aufbau von nachhaltigen Jugend(verbands)strukturen anhäufen. Über ihre Öffentlichkeitsarbeit und eine gezielte politische Selbstvertretung bei Treffen mit Politikerinnen und Politikern schafften sie Sichtbarkeit im ganzen Bundesgebiet. Die Zusammenarbeit mit den professionalisierten Migrantinnen- und Migrantenjugendselbstorganisationen, die im djo-Bundesverband Mitglied sind (Assyrischer Jugendverband Mitteleuropa (AJM), Amaro Drom, VRJD JunOst und Komciwan-Kurdischer Kinder- und Jugendverband) sowie Vertreterinnen und Vertreter jugendverbandlicher Gremien vernetzt und verankert sie stark im Feld der Jugend(verbands)arbeit. Durch den Austausch mit ebendiesen stärkten sie ihre Strukturen und Außendarstellung und entwickeln sie stetig professionell weiter.
Mehr erfahren
Die ProjektTEAMs, die neue Broschüre „Einordnungen, Erfahrungen, Empfehlungen“ sind auf der JEM-Projektseite zu finden. Die JEM-Imagefilme und die Videodarstellungen der ProjektTEAMs lassen ihre Erfahrungen hautnah miterleben. Über die Kanäle in den Sozialen Medien sind ihre derzeitigen Aktivitäten tagesaktuell sichtbar und es kann mit den einzelnen ProjektTEAMs in direkten Kontakt getreten werden.
Das „JEM-Projekt“ ist eine Initiative der djo – Deutsche Jugendverband in Europa, Bundesverband e. V. und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte für Antirassismus, gefördert.
Nähere Informationen über das „JEM-Projekt“ finden Sie hier.