Pro­jekt der Woche: „Tan­zen Inklusiv“

Seit sei­ner Grün­dung 1993 enga­giert sich „Tan­zen Inklu­siv“ mit viel­fäl­ti­gen Pro­jek­ten in ganz NRW. Alle Ange­bote wie der Ver­ein selbst sind inklu­siv ange­legt. Auch der Vor­stand setzt sich aus Men­schen mit und ohne Behin­de­rung zusam­men und die Mit­glie­der brin­gen sich aktiv ein.

Ziel ist es, Men­schen auf der Basis des gemein­sa­men Sports und dem Spaß am Tan­zen zusam­men zu brin­gen. Dabei spielt das Vor­lie­gen oder die Art einer Behin­de­rung eine neben­säch­li­che Rolle. Aktu­ell bie­tet der Ver­ein Roll­stuhl­tanz, Tan­zen für Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung, für Men­schen mit Seh­be­hin­de­rung, mit Demenz sowie Sitz­tanz an.

Getanzt wer­den neben Grup­pen­cho­reo­gra­fien alle Tänze des Stan­dard- und Latein­re­per­toires, von Disco-Fox über Samba bis Wal­zer. Dabei pas­sen pro­fes­sio­nelle und erfah­rene Trai­ner die Schritte und Fol­gen an die Bedürf­nisse der Tän­zer an, sodass gleich­be­rech­tigt getanzt wird, ohne dass der sport­li­che oder tän­ze­ri­sche Anspruch zu kurz kommt – gelebte und umstands­los umge­setzte Inklusion!

Tan­zen als Kul­tur­gut bie­tet viel­fäl­tige Wege zur Teil­habe am kul­tu­rel­len und gesell­schaft­li­chen Leben. Es erleich­tert soziale Kon­takte und erwei­tert den Hori­zont. Die Mög­lich­keit, bei Fes­ten wie einer Hoch­zeit oder dem Schüt­zen­fest einen Disco-Fox gleich­wer­tig mit­tan­zen zu kön­nen, ist eine per­sön­li­che Berei­che­rung und ermög­licht, im eige­nen Umfeld ganz neu wahr­ge­nom­men zu wer­den und teilzuhaben.

Tan­zen dient über den Selbst­zweck hin­aus der kör­per­li­chen Gesund­heit (Kon­di­tion, Koor­di­na­tion, Kon­zen­tra­tion) und for­dert kogni­tiv her­aus. Durch die posi­tive Wahr­neh­mung in der Öffent­lich­keit ist es außer­dem beson­ders geeig­net, den Inklu­si­ons­ge­dan­ken in die Gesell­schaft zu tragen.

Das wird bei „Tan­zen Inklu­siv“ durch aktive Öffent­lich­keits­ar­beit umge­setzt, z. B.:

  • Auf­tritte und Infor­ma­ti­ons­stand bei Stadt­fes­ten, Ver­an­stal­tun­gen, Messen
  • Flash­mob-Aktio­nen (z. B. in Düs­sel­dorf und Köln) oder Tanz­pro­gram­men in Einkaufszentren
  • öffent­li­che Tanz­wett­be­werbe
  • Strea­men von Veranstaltungen
  • Dar­stel­lung in ana­lo­gen und digi­ta­len Medien sowie sozia­len Netzwerken
  • Pod­cast

Außer­dem gibt es ein brei­tes Spek­trum regel­mä­ßi­ger Tanzangebote:

  • Tanz­kurse und -grup­pen trai­nie­ren mehr­mals im Monat, dabei spielt der soziale Kon­takt eine große Rolle, der sich oft über das Trai­ning hin­aus erstreckt.
  • Work­shop­wo­chen­en­den ermög­li­chen inten­si­ves und kom­pak­tes Trai­ning und bie­ten über­re­gio­na­len Austausch.
  • Inklu­sive Tanz­wett­kämpfe (im Roll­stuhl­tan­zen sowie für Men­schen mit und ohne geis­tige Behin­de­rung) wer­den öffent­lich aus­ge­tra­gen und bie­ten die Mög­lich­keit, das Kön­nen unter Beweis zu stel­len und mit­hilfe offi­zi­el­ler Kri­te­rien durch Wer­tungs­rich­ter zu messen.

„Tan­zen Inklu­siv“ arbei­tet eng mit zahl­rei­chen wei­te­ren Ver­ei­nen und Orga­ni­sa­tio­nen zusam­men. Oft wer­den Ver­an­stal­tun­gen gemein­sam aus­ge­rich­tet. Dar­über hin­aus gibt es viele Unter­stüt­zer und För­de­rer, die Pro­jekte kon­ti­nu­ier­lich oder punk­tu­ell unterstützen.

Nähere Infor­ma­tio­nen hierzu sowie unsere Part­ner fin­den Sie auf der Web­site.

Von |2022-09-14T17:38:55+02:00September 7th, 2022|Projekt|Kommentare deaktiviert für Pro­jekt der Woche: „Tan­zen Inklusiv“