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Erste Jah­res­ta­gung der Initia­tive kul­tu­relle Inte­gra­tion: „Zur Dis­kus­sion gestellt …“

Die Initiative kulturelle Integration lud am 29. Mai 2018 unter dem Motto „Zur Diskussion gestellt …“ nach anderthalbjähriger Zusammenarbeit zur ersten Jahrestagung in die W. M. Blumenthal Akademie (Jüdisches Museum) in Berlin ein.

Ende 2016 gegründet, blickte die Initiative kulturelle Integration, der zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft, den Sozialpartnern, den Kirchen und Religionsgemeinschaften, den Medien, der Bundesregierung und den Kommunen angehören, bereits auf die Vorstellung der 15 Thesen zu kultureller Integration und Zusammenhalt sowie auf die Aktion „Gib mir ein Zeichen“ zurück.

Bei der ersten Jahrestagung wurden die neuen Regierungsvertreter, die die politische Weichenstellung der Integration verantworten, zum Stellenwert des gesellschaftlichen Zusammenhaltes sowie zu geplanten, konkreten Maßnahmen zur Stärkung der kulturellen Integration befragt. In seiner Eröffnungsrede ging Olaf Zimmermann, Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, auf die Arbeitsweise sowie auf die Ziele der Initiative kulturelle Integration ein.

Des Weiteren wurde Bilanz aus der Aktion #GibmireinZeichen gezogen: Im Rahmen von „Gib mir ein Zeichen“ suchte die Initiative kulturelle Integration ein Zeichen, das für Zusammenhalt in Vielfalt steht. Es wurden über 780 Zeichen von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht. Die Zeichen symbolisieren gesellschaftlichen Zusammenhalt und kulturelle Integration. Bei der Jahrestagung wurden die drei Siegerzeichen durch Kulturstaatsminsterin Monika Grütters MdB  vorgestellt und ausgezeichnet. Die Kulturstaatsministerin stellt dann auch den Siegerentwurf der Zeichengeberin Dorothee Hermann erstmals der Öffentlichkeit vor: ein buntes &-Zeichen, umrundet von einem an das @-Zeichen erinnernden Dreiviertelkreis.

Bevor am Nachmittag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Workshops diskutieren konnten, hielt Prof. Dr. Markus Hilgert einen Vortrag über die langjährige Verankerung von Migration und Integration in der Geschichte der Menschheit.

Anschließend fanden fünf Diskussionsrunden zu den 15 Thesen „Zusammenhalt in Vielfalt“ statt:

  • Arbeit: Broterwerb oder Identitätsstifter?
  • Bürgerschaftliches Engagement: Leeres Versprechen oder Kitt für die Gesellschaft?
  • Religion: Versöhnerin oder Spalterin?
  • Medien: Filterbubble oder Lagerfeuer?
  • Erinnerungskultur: Zwangsbeglückung oder Chance zur Auseinandersetzung?

Dabei wollten wir von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfahren: Wie werden bereits jetzt die Thesen mit Leben erfüllt? Was ist zu tun, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken? Welche Veränderungen sind erforderlich, um das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten? Was kann jeder Einzelne für das Zusammenleben in Vielfalt tun?


  • Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie hier.
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Adresse: https://www.kulturelle-integration.de/termin/jahrestagung-der-initiative-kulturelle-integration-zur-diskussion-gestellt/