Erster Mai: Arbeit schafft Integration
Arbeit fördert entscheidend den sozialen Zusammenhalt
Berlin, den 30.04.2018. Für morgen den 1. Mai rufen Gewerkschaften zu Demonstrationen für gute Arbeit gerade auch mit Blick auf die Digitalisierung und die Integration in den Arbeitsmarkt auf.
Die Initiative kulturelle Integration, die vom Deutschen Kulturrat moderiert wird, hat in ihrer 14. These unter der Überschrift „Erwerbsarbeit ist wichtig für Teilhabe, Identifikation und sozialen Zusammenhalt“ u. a. formuliert: „Erwerbsarbeit besitzt große Integrationskraft. Sie bringt die Gesellschaft und die einzelnen Menschen zusammen. Sie begründet Stolz und Identifikation mit dem aus eigener Kraft Geleisteten. Sie gibt dem Alltag Struktur, ermöglicht Kommunikation und fördert so ganz entscheidend den sozialen Zusammenhalt. Weil Erwerbsarbeit eine so große Bedeutung hat, ist der Zugang aller erwerbsfähigen Menschen zum Arbeitsmarkt besonders wichtig. Das gilt, ganz unabhängig davon, ob sie neu in Deutschland sind oder schon lange hier leben, ob sie Beeinträchtigungen haben oder nicht. Die Gesellschaft muss sich auch daran messen lassen, ob sie angemessene Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt bietet.“
Der Initiative kulturelle Integration gehören Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft, den Sozialpartnern, den Kirchen und Religionsgemeinschaften, den Medien, der Bundesregierung und den Kommunen an.
Der Moderator der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates Olaf Zimmermann sagte: „Unsere Gesellschaft ist eine Arbeitsgesellschaft. Gesellschaftliche Teilhabe, aber auch Stolz auf die eigene Leistung wird hauptsächlich durch Arbeit erlebt. Deshalb ist unser Ziel, dass durch Arbeit die Talente der Menschen zur Entfaltung kommen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Gerade am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, muss man an die besonderen Integrationsmöglichkeiten durch Arbeit erinnern.“