Initiative kulturelle Integration 6. August 2019 Logo_Initiative_print.png

Deutsch ler­nen: Schu­len müs­sen Grund­vor­aus­set­zung für Inte­gra­tion erbringen

Es ist unver­zicht­bar, dass alle Kin­der, die in Deutsch­land leben, Deutsch lernen

Berlin, den 06.08.2019. Die Initiative kulturelle Integration ist irritiert über den Vorschlag des Stv. Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Carsten Linnemann MdB, dass Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen nicht in die normale Grundschule eingeschult werden sollen.

Die Initiative kulturelle Integration hat in ihrer These 12 der 15 Thesen „Zusammenhalt in Vielfalt“ formuliert: „Deutsche Sprache ist Schlüssel zur Teilhabe. Unsere gemeinsame deutsche Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe aller in Deutschland lebenden Menschen am gesellschaftlichen Leben. Sie ist das unverzichtbare Mittel zu gleichberechtigter Kommunikation und damit Grundvoraussetzung für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sprache ist aber nicht nur Kommunikationsmittel, sie ist zugleich Kulturgut, das in Dichtung und Literatur ihren Ausdruck findet und den Zugang zu Kultur und Gesellschaft ermöglicht.“

Der Sprecher der Initiative kulturelle Integration, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist unverzichtbar, dass alle Kinder, die in Deutschland leben, selbstverständlich Deutsch lernen. Gerade Erstklässlerinnen und Erstklässler sind wissbegierig und nehmen mit Freude alles Neue auf. Kinder, die gleich von Anfang an in einer Klasse mitlernen, mitspielen und miterleben, haben sehr gute Integrationschancen, aber auch die Kinder, die Deutsch als Muttersprache sprechen, können von ihren fremdsprachigen Mitschülerinnen und Mitschülern lernen. Es ist der falsche Weg, nicht deutschsprechende Kinder vom regulären Schulbesuch fern zu halten, sondern vielmehr endlich die Schulen in die Lage zu versetzen, diese Grundvoraussetzung für Integration für alle Schülerinnen und Schüler zu erbringen.“


Initiative kulturelle Integration
Die Initiative wurde im Herbst 2016 ins Leben gerufen, sie ist überparteilich und zielt darauf ab zu verdeutlichen, dass kulturelle Integration und das Zusammenleben in einem pluralen Deutschland gelingen.


Initiatoren der Initiative kulturelle Integration
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat; Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration; Deutscher Kulturrat


Mitglieder der Initiative kulturelle Integration
ARD, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutsche Bischofskonferenz, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Journalisten-Verband, Deutscher Kulturrat, Deutscher Landkreistag, Deutscher Naturschutzring, Deutscher Olympischer Sportbund, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Evangelische Kirche in Deutschland, Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen, Koordinationsrat der Muslime, Neue Deutsche Organisationen, VAUNET – Verband Privater Medien, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, ZDF, Zentralrat der Juden in Deutschland

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