Projekt der Woche: „ReDI School“
Mit digitaler Bildung zu mehr Integration
„Wir lehren digitale Fähigkeiten, um Barrieren abzubauen und die Experten von morgen zu vernetzen.“ Anne Kjaer Bathel (geb. Riechert), CEO & Co-Founder „ReDI School“
Die „ReDI School of Digital Integration“ ist eine gemeinnützige Technologie-Schule in Deutschland, Dänemark und Schweden. Die Schule wurde 2015 in Berlin mit dem Ziel gegründet, Geflüchteten die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Heute vermittelt „ReDI“ IT-affinen „Newcomern“ und Einheimischen, die keinen Zugang zu digitaler Bildung oder einem professionellen Netzwerk haben, in kostenlosen Kursen digitale Fähigkeiten. Um den Berufseinstieg zu erleichtern, bietet „ReDI“ auch Bewerbungstrainings an, vernetzt Lernende mit Mentorinnen und Mentoren und organisiert Netzwerkveranstaltungen mit Unternehmen aus der Tech-Branche.
Angesichts eines akuten IT-Fachkräftemangels von rund 137.000 offenen IT-Stellen in Deutschland (*Bitkom, 2022), profitieren auch Unternehmen von diesem Programm. Über 100 Partner, Unternehmen und Organisationen unterstützen die „ReDI School“, darunter Accenture, Deloitte, Generali (inklusive The Human Safety Net), Microsoft, L’Oréal, Otto Group, Stepstone, Bundesministerium für Wirtschaft und Klima, Bayerisches Staatsministerium für Digitales, Stadt München (MBQ), Stadt Hamburg sowie die Beisheim Stiftung, Cognizant Foundation, Coca-Cola Foundation, Chanel Foundation, JP Morgan Foundation, The Velux Foundations oder die Holistic Foundation.
Seit der Gründung der ersten „ReDI School“ wurden mehr als 10.000 Studierende aus über 107 Nationen für den deutschen Arbeitsmarkt geschult. In jedem Semester engagieren sich über 5.000 Expertinnen und Experten aus über 30 Ländern ehrenamtlich als Trainerinnen und Trainer, Coaches oder Mentoren und Mentorinnen und begleiten die Studierenden bei ihrem Integrationsprozess. Heute sind über 60 Prozent der Teilnehmenden Frauen. Zusätzlich zu den Programmierkursen bietet „ReDI“ auch Computer-Grundkurse und Digital-Trainings für Anfängerinnen und Anfänger sowie eigene Programme und Workshops speziell für Frauen sowie Kinder und Jugendliche an.
Der Name „ReDI“ leitet sich ab von „Readiness“ und „Digital Integration“. Die „ReDI School“ ist AZAV-zertifiziert. Für ihre Arbeit erhielt die Schule diverse Preise, unter anderem als eine der 100 innovativsten Initiativen Europas von der Financial Times Deutschland sowie 2021 den Impact of Diversity Award und 2022 den Eurocities Award gemeinsam mit der Stadt München. Die Gründerin Anne Kjaer Bathel wurde ebenfalls vielfach ausgezeichnet, unter anderem vom Handelsblatt als „Mutmacherin des Jahres 2018“ und als eine der Top 50 Gründerinnen Deutschlands 2022. 2020 erhielt sie zudem den German Start-up Award als beste weibliche Sozialunternehmerin und 2021 den Nordic Women in Tech Award.
Nähere Informationen über die „ReDI School of Digital Integration“ finden Sie hier.