Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutsches Theater Berlin, Bundesverband Theater in Schulen & Initiative kulturelle Integration 7. Februar 2023 Logo_Initiative_print.png

200 Schü­le­rin­nen und Schü­ler tre­ten im Deut­schen Thea­ter Ber­lin für Zusam­men­halt in Viel­falt auf

Bun­des­wei­tes Schul­thea­ter­tref­fen zum Geden­ken an Hanau

Berlin, den 07.02.2023. Unter dem Titel „HANAU – Schultheater für Zusammenhalt in Vielfalt“ spielen heute Abend im Deutschen Theater in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Serpil Temiz Unvar, Gründerin der „Bildungsinitiative Ferhat Unvar“, 200 Schülerinnen und Schüler aus elf Bundesländern Szenen zum Themenbereich Rassismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus. Sie sind damit der Einladung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und der Initiative kulturelle Integration in Kooperation mit dem Bundesverband Theater in Schulen und dem Deutschen Theater Berlin gefolgt.

Zwölf Schultheatergruppen wurden bundesweit ausgewählt, um am Schultheatertreffen vom 6. bis 8. Februar 2023 in Berlin teilzunehmen. Anlässlich des dritten Jahrestags des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020 wollen die Kooperationspartner damit das aktive Engagement von jungen Menschen gegen Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung würdigen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB betont: „Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung gehören für zu viele Menschen in unserem Land zum Alltag. Rassistisch motivierte Anschläge, wie in Hanau, sind keine Einzelfälle, sondern beschämende Realität. Das Leid der Opfer und Hinterbliebenen, ihre Stimmen und Perspektiven gilt es stärker als bisher ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Mit dem eindrucksvollen Schultheaterprojekt leisten die Schülerinnen und Schüler hierfür einen wichtigen Beitrag, sie gehen der großen Frage nach, wie Rassismus entsteht und sich äußert, sie fragen und erklären. Die beindruckenden Stücke geben Menschen eine Stimme, die mit Rassismus und mit anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit konfrontiert sind, bringen aber auch positive Beispiele von Zivilcourage auf die Bühne, die Hoffnung machen und für andere ein Vorbild sein können. Und genau darauf kommt es an, für unsere Demokratie, für Zusammenhalt in Vielfalt: mitmachen, sich engagieren, die Stimme erheben.“

Olaf Zimmermann, Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, sagt: „Die größtenteils eigens entwickelten Produktionen zeugen auf eindrucksvolle Weise vom großen Engagement junger Menschen gegen Rassismus und Ausgrenzung. Damit treffen sie die Kernthemen der Initiative kulturelle Integration und leisten einen wichtigen Beitrag für Zusammenhalt in Vielfalt. Wir freuen uns daher ganz besonders, diesem jungen Engagement heute im Deutschen Theater eine große Bühne bieten zu können.“

Ingund Schwarz und Tonio Kempf, Doppelspitze des Bundesverbands Theater in Schulen, heben hervor: „Theater in der Schule kann in der heutigen Zeit nicht mehr nicht politisch sein. Im gemeinsamen Miteinander werden Themen und Fragen, die uns angehen, verhandelt, künstlerische Ausdrucksformen erforscht, es werden Haltungen eingenommen und hinterfragt. Dies führt immer zu Veränderungen der eigenen Sichtweisen auf sich und die Welt.”

Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters Berlin, sagt: „Ich habe den Impuls der Initiative kulturelle Integration zu der Veranstaltung dankbar aufgenommen. Rund 200 junge Menschen kommen in den Kammerspielen des Deutschen Theaters zusammen und loten mit den Mitteln des Theaters Realitäten gesellschaftlichen Miteinanders aus. Sie setzen ein klares Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt und formulieren ein kraftvolles theatrales Plädoyer für Offenheit und Toleranz.“

 


  • Nähere Informationen über das Projekt „HANAU – Schultheater für Zusammenhalt in Vielfalt“ finden Sie hier.
  • Mehr zur Initiative kulturelle Integration finden Sie hier.

 

Pressekontakt

Theresa Brüheim
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