Theresa Brüheim 4. Februar 2022 Logo_Initiative_print.png

Deutsch­land­funk: Der Tag – Podcast

In der Routine liegt Macht. Verlasse ich zum Feierabend das Büro – oder aktuell zutreffender: Gehe ich nach dem Tag im Homeoffice an die frische Luft – dann höre ich montags bis freitags mit ziemlicher Sicherheit dabei „Der Tag“, den Nachrichten-Podcast des Deutschlandfunks.

„Der Tag“ ordnet in der Regel zwei ausgewählte Themen, die an jenem Tag relevant sind, hintergründig ein. Die ständigen Moderatoren Tobias Armbrüster, Jasper Barenberg, Philipp May, Sonja Meschkat und Barbara Schmidt-Mattern sprechen dafür mit Expertinnen, Wissenschaftlern, Politikerinnen oder Korrespondenten – und fragen stets: Was steckt hinter einer Nachricht und was ergibt sich daraus? Das ist der Anspruch des täglichen Podcast.

Stets interessant und gut recherchiert bietet „Der Tag“ Orientierung im Nachrichtendschungel und bringt Themen in den Radius der eigenen Wahrnehmung, die im kulturpolitischen Alltag weniger auf der Agenda stehen.

Zwischen 20 und maximal 30 Minuten gibt es relevante Informationen zu aktuellen Themen wie gerade z. B. der Coronakrise und der damit verbundenen Impfpflichtdebatte sowie dem Fall Novak Djokovic, das Urteil um Folter in Syrien, der Krisendiplomatie in der Ukraine und und und. Doch nie werden nur Fakten aneinandergereiht, immer dienen bei der Berichterstattung die Fragen „Was heißt das?“ und „Warum passiert das?“ als Leitlinien. Dadurch werden die Themen stets verständlich vermittelt – und das persönlicher, manchmal auch innovativer als im Radioprogramm. Dadurch entsteht bei der Hörerin bzw. dem Hörer das Gefühl, näher dran zu sein – sowohl an den Themen, aber auch an den Menschen dahinter.

Deutschlandfunks Erfolgspodcast „Der Tag“ ist allemal hörenswert – und für mich die beste Feierabendroutine.

Theresa Brüheim

Deutschlandfunk. Der Tag. 2022

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