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Pro­jekt der Woche: „Die Ver­ant­wort­li­chen #digi­tal“

Die Webseite war 2005 mal schick, auf Social Media findet man sie gar nicht, von außen erreicht man sie bestenfalls übers Fax und „Online“ klingt nach Neuland: Das ist der Alltag in vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen – in den vielen kleineren und mittelgroßen Vereinen, Verbänden und Stiftungen, die das Rückgrat des Engagements in Deutschland bilden.

Gerade in ehrenamtlichen Strukturen ist es eine große Herausforderung, sich systematisch auf den digitalen Wandel einzulassen und ihn in die alltägliche Arbeit aufzunehmen. Das Ergebnis ist häufig: Die Organisationen leisten tolle Arbeit, aber schöpfen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten aus, die die Digitalisierung heute bietet; Arbeitsprozesse sind umständlicher als nötig und es entsteht das Gefühl, nicht mithalten zu können.

Wir helfen – im Programm „Die Verantwortlichen #digital“!

„Zivilgesellschaftliche Akteure unterstützen, Chancen und Potenziale der Digitalisierung zu erschließen“ – das ist der Leitsatz dieses Programms, das von der Akademie für Ehrenamtlichkeit durchgeführt und vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. In zwei Runden werden je 14 Organisationen bei der Erarbeitung einer passgenauen Digitalisierungsstrategie unterstützt. Aus jeder dieser Organisationen werden zwei verantwortliche Personen benannt, die am Programm teilnehmen: Eine Person aus der Leitungsebene und eine Digitalisierungsbeauftragte bzw. einen Digitalisierungsbeauftragten.

Wir vermitteln individuell und zugeschnitten auf die ganz konkreten Beratungsanliegen und Ziele Beraterinnen und Berater, die die Organisationen unterstützen, eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. Was das heißt, finden diese gemeinsam mit dem Projektteam, in kollegialer Beratung mit den anderen Organisationen und natürlich im Dialog mit den Beraterinnen und Beratern heraus. Neben der Vernetzung sind weitere Programmbausteine ein Budget für individuelle Weiterbildung sowie ein Umsetzungsbudget.

Die Ziele und Programmbausteine in der Übersicht, vorgestellt von Tim Hector (Programmkoordinator):

In der ersten Runde gab es viele verschiedene Beratungsthemen: Kommunikation, Tools, Online-Fundraising, die Arbeitsweise und digitale Angebote für bestimmte Zielgruppen. Von Kindernothilfe über eine Freiwilligenagentur bis zum Bundesverband Chor und Orchester waren Einrichtungen aus ganz unterschiedlichen Feldern vertreten.

Die erste Runde wird zum Ende des Jahres 2020 abgeschlossen und im Herbst 2020 startet die zweite Runde mit 14 weiteren Organisationen.

Wer kann mitmachen?

Alle gemeinnützigen Organisationen mit Sitz in Deutschland, die mit Ehrenamtlichen und mit weniger als 30 Hauptamtlichen (Vollzeitäquivalente) arbeiten, die noch überwiegend analog „ticken“ und eine hohe Motivation mitbringen, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Es soll eine hohe Diversität der Organisationen im Hinblick auf Themenfelder, geographische Verteilung und Größe erreicht werden.

Bewerbungen für die zweite Runde sind vom 01.09.2020 bis 16.10.2020 über das Bewerbungsportal möglich.

Copyright: Alle Rechte bei Initiative kulturelle Integration

Adresse: https://www.kulturelle-integration.de/2020/08/14/projekt-der-woche-die-verantwortlichen-digital/