studierende 17. Juni 2020 Logo_Initiative_print.png

Pro­jekt der Woche: „Corona School“

Seit fast drei Monaten ist der gewöhnliche Schulalltag von Schülerinnen und Schülern aufgrund der Corona-Pandemie erschwert und viele müssen die Unterrichtsinhalte zu Hause erarbeiten. In Zeiten der Corona-Krise können sie Hilfe – anderer Art – in Anspruch nehmen. Um Schülerinnen und Schülern in dieser Situation unter die Arme zu greifen, haben vier Studierende aus Bonn und Berlin die „Corona School“ ins Leben gerufen. Die Plattform vermittelt den Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Studierenden für eine kostenlose digitale Lernbetreuung per Video-Chat.

Das funktioniert wie folgt: Schülerinnen und Schüler sowie Studierende können sich auf der Webseite registrieren und angeben, in welchen Fächern sie Unterstützung benötigen oder anbieten möchten. Die Studierenden durchlaufen anschließend ein von der „Corona School“ entwickeltes Screening-Gespräch, um eine sichere und zuverlässige Lernbetreuung zu garantieren. In diesen Gesprächen werden die Studierenden auf grundlegende fachliche und pädagogische Fähigkeiten überprüft und mit den Werten wie Verhaltensrichtlinien der „Corona School“ vertraut gemacht. Mithilfe eines Matching-Algorithmus werden im nächsten Schritt geeignete Lernpaare gebildet und jeweils über den gefundenen Lernpartner beziehungsweise die gefundene Lernpartnerin informiert. Für eine digitale Lernunterstützung erhalten beide Seiten einen Link, mit dem die Video-Gespräche unkompliziert direkt über den Browser oder über das Handy stattfinden können. In einem ersten, digitalen Kennenlerngespräch werden genaue Unterrichtsinhalte sowie das weitere Vorgehen besprochen.

Dadurch können nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eltern in dieser Krisensituation entlastet werden. Mit den über 21 000 Nutzerinnen und Nutzern hat das „Corona School“ Team anfangs nicht gerechnet. Mittlerweile arbeiten fast 80 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich hinter den Kulissen an der Weiterentwicklung der Plattform.

„Es ist erstaunlich, wie leicht es ist, sich heutzutage digital zu engagieren und auf diese Art und Weise Inhalte zu vermitteln. Wir sind nach wie vor überwältigt, wie groß der Solidaritätsgedanke in der Gesellschaft in Zeiten wie diesen ist. Wir hoffen, dass wir auch nach der Corona-Pandemie möglichst vielen Schülerinnen und Schüler erreichen und sie bei schulischen Fragen unterstützen können“, sagt Kaiya Reisch aus dem Social Media Team.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Copyright: Alle Rechte bei Initiative kulturelle Integration

Adresse: https://www.kulturelle-integration.de/2020/06/17/projekt-der-woche-corona-school/